Swing und Soul in Düsseldorf Neues Konzept für die Düsseldorfer Jazz-Rally
Düsseldorf · Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause soll die Landeshauptstadt an Pfingsten wieder zu einer gut besuchten Jazz-Metropole werden.
Erstmals seit 2019 gibt es wieder eine Jazz-Rally. Mehr als 35 Konzerte kündigte die veranstaltende Wirtschaftsvereinigung Destination Düsseldorf (DD) am Donnerstag für den Zeitraum 3. bis 5. Juni an. Erneut soll mit Swing, Funk und Soul fast die ganze Bandbreite des Jazz‘ zu sehen und zu hören sein.
Zu den Highlights der Schauinsland-Reisen-Jazz-Rally zählen in diesem Jahr die Auftritte von Jan Delay & Disko No. 1, der Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann, des Soul-Sängers Jeff Cascaro, des Meisterschlagzeugers Trilok Gurtu, des international gefeierten Sängers und Komponisten Avishai Cohen, der Jazz-Funker von Incognito, der „Explosive Dance“- Musiker von Jungle by Night, des Multiinstrumentalisten Adam Ben Ezra, des tanzwütigen NuHussel Orchestra feat. Nathalie Dorra sowie der Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai.
Anstelle der Festival-Buttons
gibt es nur noch Einzeltickets
Die Corona-Pandemie hat zu einem neuen Konzept geführt: Statt der beliebten Festival-Buttons fürs Konzerte-Hopping bietet die DD für viele Acts ausschließlich Einzeltickets an. Daneben gibt es für viele Konzerte freien Eintritt – Indoor und Open Air. „Wir haben uns dazu entschlossen, um in Zeiten von Corona die Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten“, sagte der neue DD-Geschäftsführer Thomas Kötter. „Der Vorteil für unsere Gäste besteht aber auch darin, dass sie so garantiert einen Platz in ihrem Wunschkonzert haben, das konnten wir ihnen mit den Buttons vorher leider nicht garantieren.“ Zwischen 10 und 45 Euro kann bei der Jazz-Rally in diesem Jahr ein Ticket kosten. Otto Lindner, Sprecher des Vorstands und Geschäftsführer der DD freue sich darauf, zu beobachten, „wie die Jazz-Rally an diesem Wochenende besonders die Atmosphäre in der Altstadt verändern wird, weil einfach ein kulturinteressiertes Publikum da ist“.
Der Burgplatz wird mit einem großen Konzertzelt (nach jetzigem Stand dürfen 1500 Besucher rein) wieder zum musikalischen Zentrum. Im Maxhaus, wo am Donnerstag auf die Programm-Präsentation stattfand, wird es auch Konzerte geben, unter anderem einen Jazz-Gottesdienst. Die Künstler werden auch im Robert-Schumann-Saal auftreten, in der Deutschen Bundesbank, im Stilwerk, in der Brasserie Stadthaus, in der Hausbrauerei Schlüssel und in Hotels wie dem Nikko. Im ehemaligen Interconti, das jetzt das Hotel Kö59 ist, wird es ein Jazz-Frühstück geben.
Auch das Restaurant Sansibar im Kaufhaus Breuninger wird Spielstätte sein. Auch das ist neu: Die von der Sparda-Bank gesponserte Bühne wandert von der Altstadt an den Schadowplatz – wegen der Umbauarbeiten an der Alten Kämmerei, aber auch, weil es am neuen Schauplatz laut der Veranstalter noch andere Besucherströme geben wird.