(tino) Neun Sportarten stehen auf dem Programm des Düssel Cups. 650 meist homosexuelle Sportler und Sportlerinnen aus Deutschland und Europa kommen am Wochenende dazu in Düsseldorf zusammen, um sich im Badminton, Basketball, Fußball, Laufen, Sportschießen, Schwimmen, Tischtennis sowie Volleyball zu messen und möglicherweise die Grundlagen des Square Dance zu erlernen. Die sexuelle Orientierung ist aber keine Teilnahmevoraussetzung. „Wir sind tolerant, bei uns können grundsätzlich alle mitmachen“, erklärt Düssel-Cup-Cheforganisator Marc Hennebühl augenzwinkernd.

Eine spontane Anmeldung ist allerdings nur noch für die Lauf-Wettbewerbe möglich. Und zum Welcome Abend am Freitag ab 17 Uhr in der Aroma Bar an der Bunsenstraße und zur Party am Samstag ab 22 Uhr im Zakk sind ebenfalls noch Besucher willkommen.

Das Multi-Sportevent wird bereits zum 15. Mal in Düsseldorf durchgeführt, unterstützt von der Stadt. „Viele Mitglieder der LSTBQ*-Community bereichern mit ihren Fähigkeiten, Ideen und Persönlichkeit unsere Stadtgesellschaft“, schreibt Schirmherr Oberbürgermeister Stephan Keller in seinem Grußwort. „Aber es ist nicht selbstverständlich. Deshalb ist die Stadtgesellschaft stetig gefordert, aktiv gegen Diskriminierung und für unsere Werte einzutreten: Für die Freiheit der Person und der Meinung, für den Schutz von Minderheiten. Es sind Werte, die in anderen Teilen der Welt durch gesellschaftliche und staatliche Repressalien leider allzu oft bedroht sind.“

Aus diesem Grund hat der Düssel Cup auch ein Outreach-Programm ins Leben gerufen, das Sportlern und Sportlerinnen aus dem Ausland ermöglichen soll, trotz Repressalien nach Düsseldorf zu kommen. „Leider hat sich die Teilnahme einer Volleyball-Mannschaft aus Uganda zerschlagen, aber wir unterstützen auch andere Aktive mit dem Outreach-Programm.“sagt Hennebühl.

Das komplette Programm des Düssel-Cup ist auf der Homepage zu finden, unter:

duessel-cup.de/