Düsseldorf-Golzheim Düsseldorfer nach schwerem Raub festgenommen
Düsseldorf-Golzheim. Nach einer Verfolgungsjagd gelang es der Polizei Mittwochnacht zwei junge Männer in ihrem Pkw anzuhalten und vorläufig festzunehmen. Sie stehen im Verdacht zusammen mit weiteren Komplizen einen 18- und einen 19-Jährigen angegriffen, verletzt und ausgeraubt zu haben.
Der 27 Jahre alte Haupttäter, der bereits in der Vergangenheit straffällig wurde, wird noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.
Den Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge saßen am Mittwoch, gegen 22.15 Uhr, ein 18- und ein 19-jähriger Düsseldorfer in einem geparkten Golf auf der Rolandstraße im Stadtteil Golzheim, als plötzlich hinter ihnen zwei Autos anhielten. Mehrere junge Männer stiegen aus den Fahrzeugen, rissen Fahrer- und Beifahrertür des Golf auf und schlugen unvermittelt auf die Insassen ein. Auch am Boden liegend wurden die Jugendlichen noch mit Fußtritten traktiert. Schließlich hielt einer der Angreifer dem 18-Jährigen ein Messer an den Hals und raubte ihm sein Bargeld. Als die Täter bemerkten, dass unabhängige Zeugen die Polizei verständigt hatten, sprangen sie in ihre Fahrzeuge und flohen.
Der Polizei gelang es an einem der beiden Wagen dranzubleiben und verfolgte den mit zwei Personen besetzten VW Polo über innerstädtische Straßen. Hierbei beging der Fahrer zahlreiche erhebliche Verkehrsdelikte, wie Geschwindigkeits-, Rotlichtverstöße und Fahrten entgegen von Einbahnstraßen. Schließlich gelang es den Wagen an der Kreuzung Münsterstraße Ecke Rather Straße zu stoppen. Während der 18-jährige Fahrer noch im Auto sitzend festgenommen werden konnte, setzte der 27-jährige Haupttäter seine Flucht zu Fuß fort. Auch er konnte eingeholt, überwältigt und festgenommen werden. Er ist polizeilich wegen Raub- und Körperverletzungsdelikten bekannt und wird noch heute dem Haftrichter vorgeführt. Der Fluchtwagen wurde eingeschleppt und der Führerschein des Fahrers sichergestellt. Die beiden Opfer mussten medizinisch in einem Krankenhaus versorgt werden. Die Ermittlungen hinsichtlich eines möglichen Motivs und weiterer Tatbeteiligter dauern an.