Wehrhahn-Linie Pannen-Rolltreppen: Frist bis Sommer
Düsseldorf · Rheinbahn: Otis muss Fehler in zwei Monaten beheben.
Die 34 Rolltreppen des Herstellers Otis für die Zugänge zur Wehrhahnlinie sind immer noch weit davon entfernt, zuverlässig zu laufen. Wie berichtet wollen die Rheinbahn und die Stadt die Ausfälle und Pannen nicht länger hinnehmen. Eine Delegation des weltweit agierenden Fahrtreppen-Unternehmens wurde deshalb kürzlich nach Düsseldorf bestellt und sollte ein Konzept vorlegen. Gut drei Jahre nach Eröffnung der Wehrhahn-Linie sei an allen 34 Treppen „noch Handlungsbedarf“, so Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster. Alle Treppen würden ein Sanierungspaket erhalten. Und es gibt nun eine zeitliche Vorgabe: „Otis muss innerhalb von zwei Monaten einen Großteil der Fehler, die wir detektiert haben, beheben“, teilt Schuster auf WZ-Anfrage mit. Und sie ergänzt: „Das wird von uns engmaschig kontrolliert.“
Stadt: Rolltreppe am Kirchplatz ist besonders störanfällig
Betroffen sind die Zugänge an den U-Bahnstationen Heine-Allee, Pempelforter Straße und Kirchplatz. Am Kirchplatz sind Otis-Mitarbeiter nunmehr seit einer Woche damit beschäftigt, den Fehlerquellen auf den Grund zu gehen. Mit der Folge, dass die Rheinbahn-Kunden dort täglich verärgert Umwege laufen müssen, um mit einer anderen Rolltreppe oder dem Aufzug in den U-Bahnhof zu gelangen.
„Die Rolltreppe am Kirchplatz ist besonders störanfällig“, bestätigt Ingo Pähler, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, ebenfalls auf WZ-Anfrage. Und Heike Schuster erklärt: „Am Kirchplatz gibt es quasi ,Mustertreppen’ für das Sanierungskonzept, an der grundlegende Tätigkeiten getestet werden, zum Beispiel, wie das Bremssystem eingestellt wird.“
Damit für die Fahrgäste die Störungen an den Rolltreppen so schnell wie möglich behoben werden, habe die Rheinbahn eigene Mitarbeiter vor Ort. Otis habe die Vorgabe, innerhalb von einer Stunde an der betreffenden Station zu sein.
„Nach den „sehr intensiven Gesprächen“ mit den Otis-Verantwortlichen hofft Pähler, dass die technischen Fehler „bis zum Sommer abgestellt sein werden.“ Er bestätigt, dass die Roltreppen immer noch nicht abgenommen worden seien. Insgesamt kosten die 34 Rolltreppen 7 Millionen Euro. Die Stadt habe allerdings erst rund 5 Millionen Euro bezahlt.