Sicherheit Frühjahrs-Check: Düsseldorfer Polizei gibt Tipps fürs Rad

Düsseldorf · Klingel, Licht und Bremsen: Am Samstag ging es um die Wichtigsten Dinge am Fahrrad – und auf dem Kopf.

Tragen alle einen Helm, und es stört sie auch nicht: Die Geschwister Fritz (7, v.l.), Linus (13) und Lenni (10).

Foto: Julia Nimführ

Viele Radler fahren das ganze Jahr über durch Düsseldorf, ein Frühjahrs-Check für den Drahtesel bietet sich aber auch ohne lange Standzeit im Keller für jeden an, wie die Polizei bei einer Aktion am Samstag empfahl. Bei der Vielfalt der Räder, der eingesetzten Technik, ist das manchmal gar nicht so leicht. Wer sich nicht gut auskennt, sollte gerade bei den Bremsen jetzt im Frühjahr zum Fachmann gehen und sie wieder korrekt einstellen lassen. Beim Licht ist es nun wesentlich leichter, sich an die Vorschriften zu halten: Sie wurden seit letztem Jahr deutlich gelockert. Ob Lampen mit Akku, Batterie oder Dynamo, ob hochwertig oder eine Variante für einen Euro, das ist seit letztem Jahr egal. Hauptsache eine Beleuchtung ist da und sie ist auch aufgeladen. Gerade bei Akkus empfiehlt die Polizei, diese häufig an die Steckdose zu stecken. Die Lampen gehen oft ohne Ankündigung von jetzt auf gleich aus.

Auch an Linus’ Rad fehlte ein wichtiges Detail

Linus hat seine Lichter oft gar nicht mit, wenn er tagsüber unterwegs ist. Das ist auch erlaubt. Er kam eigentlich nur zu einem Kodierungstermin. Die Beamten haben sich sein Mountainbike dabei genauer angeschaut. Was fehlte: eine Klingel. „Gerade bei viel Verkehr ist es extrem wichtig, gehört zu werden“, sagt Pressesprecher André Hartwich. Sehr vorbildlich verhält sich Linus hingegen bei einem anderen Thema: Er trägt, ebenso wie seine Geschwister, stets einen Helm. Für den 13-Jährigen kein Problem _ er fährt gern schnell, da zählt für ihn die Sicherheit. „Ich fühle mich damit aber auch nicht uncool.“

Hartwich freut das, denn die Unfallstatistik zeigt steigende Zahlen – vor allem bei Kindern. Eltern achten zwar darauf, dass ihre Kinder Helme tragen, setzen selbst aber oft keinen auf. Ob eine aktuelle bundesweite Werbekampagne, bei der ein leicht bekleidetes Model einen Helm trägt, das ändert, bezweifeln die Radler, die zu der Kodierung kamen. Zusammen mit der Polizei hoffen sie vielmehr auf deutlich mehr sichere Radwege.