Maßnahme in Kaarst Kaarst führt elektronische Klingel an Kitas ein

Kaarst · Das Türsystem soll den Einrichtungen zusätzliche Sicherheit bringen.

Der „Token“ wird an den runden elektronischen Türöffner gehalten. Die Klingel (l.) funktioniert aber auch noch.

Foto: Stadt Kaarst

. Um Kindergarten-Kinder noch besser zu schützen, führt die Stadt Mitte Februar an zwei weiteren Einrichtungen ein elektronisches Türsystem ein. Künftig erhalten nur noch autorisierte Personen mit einem elektronischen Schlüssel – einem sogenannten „Token“ – Zugang zur Kita. In der Einrichtung an der Büdericher Straße werden die ersten elektronischen Schlüssel bereits verteilt, in der Kita Thüringenstraße ist die Technik auch einsatzbereit.

Der Zugang zur Kindertageseinrichtung ist aus Sicht der Stadt ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. „Über das neue System haben nur noch Eltern, Großeltern oder andere autorisierte Personen, die einen personalisierten Token erhalten haben, freien Zugang zur Kita. Das unbefugte Betreten der Kita wird somit deutlich schwieriger“, sagt Kita-Abteilungsleiterin Gundi Weidemann.

Einrichtungen anderer Träger verwenden ein vergleichbares System bereits erfolgreich in Kaarst. An der Kita Büdericher Straße wurde es nun auch auf Grund einer Initiative im Elternbeirat auf den Weg gebracht. „Natürlich wird künftig über eine Klingel der spontane Zutritt weiterhin möglich sein. Wenn die Eltern kurzfristig verhindert sind, die Großeltern ausfallen, oder das Kind nach Hause möchte: für diese Fälle bleibt die Klingel“, versichert Weidemann. Fünf Euro Leihgebühr kostet der Token, die Gebühr wird mit dem Ende der Kindergartenzeit erstattet.

Die Installation des elektronischen Tür-Systems kostet pro Kita rund 3500 Euro. „Unser Ziel ist es, diese Technik in allen städtischen Kindertageseinrichtungen zu installieren. Wir werden nun sehr genau die praktische Umsetzung beobachten, die Wünsche der Kita-Leitungen berücksichtigen und gegebenenfalls die Technik sukzessive ausweiten“, sagt Weidemann.