Rundflug Düsseldorf von oben: So sieht man die Stadt von einem Zeppelin aus

Düsseldorf · Weltweit gibt es nur fünf Luftschiffe des Typs Zeppelin NT. Ein Modell war jetzt über Düsseldorf unterwegs — wir sind mitgeflogen.

Der Blick aus dem Cockpit des Zeppelin NT auf Düsseldorf.

Foto: Jan Wiefels

Wenn man anfängt, Industriegebiete ästhetisch zu finden, ist irgendwas passiert. Verantwortlich für diese Wahrnehmungsverschiebung sind ein 75 Meter langes Fluggerät und ein sonniger Frühherbstnachmittag. Die ZF Friedrichshafen AG hat einen Zeppelin gemietet, um auf seinen Düsseldorfer Standort in Oberkassel aufmerksam zu machen. Von dem Flugplatz Bonn/Hangelar geht es mit 13 Personen an Bord in Richtung Düsseldorf — in durchschnittlich 300 Metern Höhe und 64 Kilometern pro Stunde.

Was aus der Sicht eines Autofahrers langsam klingt, ist für jemanden, der zum ersten Mal mit einem Zeppelin fliegt, fast schon zu schnell. Bonn und das Siebengebirge sind nur kurz zu sehen, dann ist da schon der Kölner Dom. Über das Linksrheinische geht der Flug weiter. Dann ist auch schon die Urdenbacher Kämpe zu sehen.

An Bord des Zeppelin NT ist es leiser als gedacht, dennoch hört man die Triebwerke deutlich. In der Kabine kann man sich nach dem schnellen Start, bei dem man angeschnallt sein muss, frei bewegen.

Es ist selten, dass ein Zeppelin NT über Düsseldorf fliegt. Beheimatet ist er in Friedrichshafen. Im Rheinland ist das Luftschiff erst wieder an Himmelfahrt 2019. Flüge führen allerdings über Köln. Auch das ist sicherlich ästhetisch.