Düsseldorf Endspurt bei Bau der Premium-Sauna
Der Innenausbau im Vabali Spa hat begonnen. In gut zwei Monaten wird Eröffnung gefeiert.
Düsseldorf. Die riesigen Glasfenster der Panoramasauna beginnen knapp über der Wasseroberfläche. Rechts geht gerade eine goldene Wintersonne hinter den Bäumen unter und wirft ihr Licht auf den ruhigen Elbsee. Es riecht schon nach Holz, der Ofen steht. Die Bänke aber fehlen noch. „Hier wollen wir eine mittlere Temperatur machen“, sagt Stephan Theune. „Aber vermutlich müssen wir immer weiter hochdrehen, damit die Leute nicht ewig liegenbleiben.“ Er lacht. Das kann er noch. Obwohl seine Premium-Saunalandschaft „Vabali Spa“ nun erst im Februar und somit zwei Monate später als geplant eröffnet. Die WZ warf einen ersten Blick auf den Innenausbau beim 22-Millionen-Projekt.
Die Eingangshalle mit ihren stolzen 13 Metern Höhe ist noch Baustelle. Dafür steht das große Portal zum Saunabereich schon — ein Koloss aus handgeschnitztem alten Holz. Wie so vieles im Vabali Spa importiert aus Bali und anderen fernöstlichen Ländern. Dahinter soll in einem großen Glasquader bald Riesenbambus wuchern, die schwarzen Umkleideschränke sind bereits angebracht. „Im linken Flügel sind dann vor allem Gastro und Ruheräume, im rechten Flügel Sauna und Pool“, erklärt Geschäftsführer Sönke Schacht.
In einem Ruheraum mit lila Wänden und lila Teppich steht schon das Podest für die Wasserbetten. Holzsäulen mit eingeschnitzten Frangipani-Blüten — dem zentralen Erkennungszeichen der neuen Saunalandschaft — reichen zu den Deckenbalken hinauf. Durch die Fensterfront schaut man wiederum auf den winterlichen See. Im nächsten Ruheraum — diesmal blassgrün, mit türkisfarbenen Steinsäulen und wiederum geschnitzten Blüten — lehnen rundherum alte Türrahmen aus Holz mit zum Teil noch abblätternder Farbe an den Wänden. Auf Paletten liegen Kisten mit runden Kalksteinlampen, wie die Holztüren stammen sie aus Bali. „Die können dort irre schnitzen“, sagt Stephan Theune.
Etwa vor zwei Monaten sei ihm bewusstgeworden, dass der angepeilte Eröffnungstermin im Dezember nicht zu halten sein würde. Derzeit hänge man beim Außenausbau zwar wegen des Frosts. Der 20. Februar soll aber als Datum nun stehen. „Wir glauben jetzt fest dran“, sagt Theune.
Immerhin liegt draußen zum Seeufer hin teils schon Rollrasen. Der Pool ist blau gekachelt — natürlich mit überdimensionierter Frangipani-Blüte in der Mitte des Bodens. Die Holzdächer von Pagoden rings um die Dachterrasse im ersten Stock stehen, als es dunkel wird, leuchten sogar schon elektrische Kerzen aus einer Vielzahl kleiner Nischen in der Steinwand.
Im Saunabereich ist wiederum der Pool fertig gekachelt, die Decke darüber offen zum Ruhebereich in der ersten Etage. „Hier wird man sich nicht um eine Liege prügeln müssen“, sagt Theune. Und wenn die angepeilten 500 Gäste zugleich im Vabali Spa sich doch als zu viel entpuppen sollten, werde die Grenze eben herabgesetzt. Aber unter den zehn Saunen sind gleich mehrere Aufgusssaunen — und jede bietet Platz für zig Gäste.
Ein bisschen, sagt Stephan Theune, tue es noch weh, dass er die Saunalandschaft nach jahrelangem Tauziehen ohne den Steg über dem Elbsee bauen musste — aus Naturschutzgründen. Es wäre so schön gewesen. Im Sommer gehe die Sonne gleich gegenüber des Vabali Spa unter. Aber auch vom 30-Grad-Pool aus dürfte das ein sehr idyllischer Anblick werden.