Düsseldorf Falschgeld am Düsseldorfer Hauptbahnhof beschlagnahmt
Düsseldorf. Bundespolizisten kontrollierten am Dienstagabend am Düsseldorfer Hauptbahnhof zwei polizeilich bekannten Männer. Sie reagierten auf die Begegnung mit der eingesetzten Streife nervös.
Bei der Überprüfung konnte sich nur einer der beiden ausweisen. Zur Identitätsfeststellung wurde der 32-Jährige zur Dienststelle gebracht, wobei dessen 29-jähriger Bekannter ihn begleitete.
Auf dem Bundespolizeirevier wurde der Mann durchsucht. Ein Ausweisdokument konnte nicht gefunden werden. Allerdings fanden die Beamten 480 Euro Falschgeld, 168 Tabletten des verschreibungspflichtigen Arzneimittels Rivotril, eine geringe Menge Marihuana und 860 Euro Bargeld. Rivotril ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Der 32-Jährige konnte kein Rezept vorlegen und verstößt somit gegen das Arzneimittelgesetz.
Durch die Auswertung der Fingerabdrücke des 32-Jährigen konnte die Identität geklärt werden. Unter diesen Personalien wurde er mit fünf Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover aufgrund von Eigentumsdelikten ausgeschrieben. Im Rahmen einer ausländerrechtlichen Überprüfung konnte für den 32-jährigen Algerier kein Aufenthaltstitel festgestellt werden.
Nach dem Zufallsfund wurde sein Begleiter ebenfalls durchsucht. Bei ihm wurden 70 Euro Falschgeld und 135 Euro unverfälschtes Bargeld festgestellt.
Das Falschgeld, die Tabletten und das Marihuana wurden beschlagnahmt. Der 29-Jährige konnte vor Ort entlassen werden. Der 32-Jährige hingegen erst am Mittwoch.
Es besteht der Verdacht, dass das Falschgeld in den Verkehr gebracht wurde oder werden sollte. Ferner wurde wegen des Verstoßes gegen das Arznei- und Betäubungsmittelgesetz und wegen des unerlaubten Aufenthaltes ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.