Düsseldorf Falschparker stoppen Feuerwehr bei Wohnhausbrand
Löschzug bei Brandeinsatz massiv behindert. Rentnerin verletzt.
Mit zwei Löschzügen rückte die Feuerwehr gestern Nacht zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Eller aus. Einer davon kam nie am Einsatzort an. Die großen Fahrzeuge wurden von Falschparkern derart behindert, dass sie stecken blieben. Nachdem das Feuer gelöscht war, gab es für die Autofahrer Strafanzeigen von der Polizei.
Um 1.37 Uhr wurde gemeldet, dass in einem Haus an der Krippstraße das Treppenhaus verraucht war. Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, hatte ein Ehepaar, beide etwa 75 Jahre alt, bereits im Keller eigene Löschversuche mit einem Gartenschlauch unternommen. Die beiden Rentner wurden von den Einsatzkräften nach draußen gebracht. Weil sie giftigen Brandrauch eingeatmet hatte, wurde die Hausbesitzerin ins Krankenhaus gebracht. Der Ehemann wollte auf eigene Verantwortung daheim bleiben.
Währenddessen löschte ein Trupp im Keller das Feuer. Dort hatte aus ungeklärter Ursache ein Durchlauferhitzer gebrannt. Die Stadtwerke stellten vorsichtshalber im Erdgeschoss und in der ersten Etage den Strom ab. Die Bewohner kamen bei Bekannten unter.
Vergeblich wartete der Einsatzleiter darauf, dass der zweite Löschzug eintraf. Die Retter der Wache Behrenstraße sollten eigentlich über die Ellerkirchstraße anfahren. Doch sie kamen wegen der Falschparker mit ihren Großfahrzeugen nicht durch. Alternativ versuchten die Fahrer über die Straßen Am Krahnap und Mühlenkamp auszuweichen. Aber auch das misslang. Am Ende fuhr sich der Löschzug regelrecht fest und konnte die Einsatzstelle am Ende nicht erreichen.
Die Feuerwehr weist immer wieder darauf hin, dass Rettungswege frei gehalten werden müssen, um Menschenleben nicht zu gefährden. si