Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte Die Luftqualität in Düsseldorf hat sich verbessert

Düsseldorf · Kritische Werte sind 2019 überall gesunken, die Anzahl der „Überziehungstage“ ebenfalls.

Die Messsensoren der Station an der Corneliusstraße sorgen für die Daten zur Luftqualität. 

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Luft in Düsseldorf ist immer noch nicht gut. Aber sie ist besser geworden im letzten Jahr. Das geht aus zwei Informationsvorlagen des städtischen Umweltamtes  hervor, die am Mittwoch im Verkehrsausschuss behandelt wurden. Die Verbesserungen betreffen  die Werte beim Stickstoffdioxid (NO2) und beim Feinstaub.

Was von den 69 Maßnahmen im Luftreinhalteplan besonders dazu beigetragen hat, lässt sich nicht exakt ermitteln. Für die einen ist es die Anschaffung von mehr Elektrobussen bei der Rheinbahn, für die anderen die Umweltspuren und Radwege oder die Dach- und Fassadenbegrünungen. Je nach politischer Haltung. Die Verwaltung spricht neutral von einem Mix aus „Wettereinfluss, Flottenerneuerung und Minderungsmaßnahmen“.

Die Details: Stadt und Landesamt (LANUV) betreiben insgesamt zehn Messstationen im Stadtgebiet. Erstmals wurde der NO2-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel auch bei den verkehrsnahen Messstationen an der Dorotheenstraße (40μg) und Burgunderstraße (37μg) eingehalten. Weiterhin überschritten wurde er allerdings an der Corneliusstraße, obwohl auch dort der Wert im Jahresmittel von 53 auf 45 μg sank, wie auch an Merowinger (von 54 auf 47 μg), Ludenberger (von 49 auf 43 μg) und  Bernburger Straße (von 45 auf 41 μg).

 Runter gingen die Schadstoffwerte an den beiden kleineren Umweltspuren: An der Merowinger Straße sank der Mittelwert ab April auf 42, an der Prinz-Georg-Straße auf 34 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Ähnlich die Entwicklung beim Feinstaub: Auch hier wurde der Grenzwert von 40 μg für das Jahresmittel bei den verkehrsnahen Stationen Cornelius- und Dorotheenstraße mit je 23 μg eingehalten, auch wenn der Tagesmittelwert von 50 μg an acht Tagen (erlaubt sind maximal 35) überschritten wurde. Zum Vergleich: 2012 waren es mehr als drei Mal so viele Tage. Bei den Hintergrundmessungen gab es in Lörick nur noch einen und an der Brinckmannstraße zwei „Überziehungstage“.