Düsseldorf-Düsseltal Frauenleiche in brennender Gartenlaube: Wohl doch kein Mord
Düsseldorf. Die in einer brennenden Gartenlaube in Düsseltal entdeckte Frau ist vermutlich doch nicht umgebracht worden. Es gebe inzwischen starke Zweifel an der Mordversion, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
Die Obduktion der Leiche hatte zunächst Hinweise auf ein Verbrechen ergeben: Die Frau war nicht durch das Feuer ums Leben gekommen. Dies könnte aber einen einfachen Grund haben: Bei der Explosion der Laube könnte sie von umherfliegenden Trümmern erschlagen worden sein. Als das Feuer in der Laube wütete, war sie demnach bereits tot.
Diese Version wurde jetzt von den Brandermittlern vor Ort bestätigt. „Es ist erwiesen, dass es erst eine Explosion gab und es danach zum Brand kam“, sagte Polizeisprecher Andreas Czogalla. "Unter dem eingestürzten Dach wurde kein Ruß gefunden, was diese Theorie beweist.“ Damit seien die Ermittlungen in Richtung Mordfall auch abgeschlossen.
In der Nacht zum Montag war es zu einer Explosion in der Laube an der Eduard-Schloemann-Straße gekommen. Das Häuschen wurde dabei völlig zerstört. Die Feuerwehr hatte nach Angaben eines Sprechers stundenlang mit enormer Brandhitze zu kämpfen. Außerdem mussten mehrere Gasflaschen gekühlt werden, um weitere Explosionen zu verhindern. Im Brandschutt wurde schließlich die Leiche der Frau entdeckt. akrü/dpa