Feldhockey DSC hat noch die theoretische Chance

Auch unter dem neuen Trainer läuft es nicht wie gewünscht.

Düsseldorf. Die Hockeyherren des Düsseldorfer SC stehen nach einer deftigen 3:11 (1:6)-Heimniederlage gegen Blau-Weiß Köln mit dem Rücken zur Wand. Nicht erst gegen den Tabellenführer aus der Domstadt war der klare Abwärtstrend der Gerresheimer erkennbar. Seit Amtsantritt von Trainer Ralf Knöller, der mit Rückrundenstart das Ruder von den Spielertrainern Florian Spelz und Philipp Schmitz übernommen hat, läuft es beim DSC nicht besser als in der Hinrunde. Ganze vier Zähler konnte Knöller mit seinen Spielern in den letzten fünf Spielen verbuchen — zu wenig, um in der Regionalliga West sicher die Klasse zu halten. Allein den Marienburger SC hatte man von Beginn an als Abstiegskandidaten Nummer eins ausgemacht. Von diesem trennt den DSC nun nur noch das etwas bessere Torverhältnis.

„Nach unserer miserablen ersten Hälfte gegen Köln, hätten wir zumindest etwas für die Defensive tun müssen, um die Situation nicht noch prekärer zu machen“, sagte Spelz, der glaubt, dass seine Mannschaft, die in den vergangenen Jahren vor allem für ihre kompromisslose Gangart in der Verteidigung bekannt war, ihre alten Stärken hier vermissen lässt. Auch die schlechte Tabellensituation sorgte in den Reihen der DSCer für Frustration. Denn der Kahlenberger HTC steht als erster Abstiegskandidat in der 2. Bundesliga bereits fest, so dass wohl auch auch der Tabellenvorletzte der Regionalliga den Gang in die Oberliga antreten muss. Eine theoretische Chance auf den sicheren sechsten Tabellenrang besitzen die Düsseldorfer jedoch immer noch — dazu müsste das Team von der Diepenstraße aber die noch ausstehenden drei Partien für sich entscheiden, zehn Tore Rückstand im Torverhältnis aufholen, und ETUF Essen dürfte keinen Punkt mehr holen.

„Es ist nur ein Strohhalm, aber wir werden uns daran klammern und alles versuchen. Wir haben wir uns noch nicht aufgegeben“, sagt Kapitän Spelz und versucht, eine Art „Schlussoffensive“ einzuläuten.