Fruchtfliegen im Krankenhaus: Klinik in Düsseldorf muss OP-Säle schließen
Ein Krankenhaus in Düsseldorf muss Räume in einem gerade eröffneten Anbau schließen. Der Grund: kleine Fliegen.
Düsseldorf. Erst im Juni hatte das St. Vinzenz-Krankenhaus seine Operationssäle im neuen Anbau mit mit Messingfassade und goldener Optik an der Jülicher Straße in Betrieb genommen. Jetzt musste die Klinik bereits zwei der Operationsräume aus hygienischen Gründen schließen. Der Grund: Es wurden Fruchtfliegen entdeckt. Das bestätigt Peter Schmitz, Leiter der Unternehmenskommunikation des Verbundes Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD), auf WZ-Anfrage. Er teilt zudem mit, dass „Patienten zu keiner Zeit gefährdet waren“.
Laut Schmitz hatten Mitarbeiter vor einer Woche im neuen OP im Erdgeschoss eine Fliege gesehen. Daraufhin habe man einen Schädlingsbekämpfer hinzugezogen und so genannte Lichtfallen aufgestellt. Zunächst ging man im St. Vinzenz daraufhin von einem einmaligen Eintrag aus. Doch am Mittwoch hatte ein Hygienemitarbeiter weitere Fliegen in den Fallen im Erdgeschoss des Neubaus entdeckt. Daraufhin wurden die OP-Säle im Erdgeschoss geschlossen und auch das Gesundheitsamt war informiert worden.
Die Hygiene- und Technikexperten der Klinik sowie der Schädlingsbekämpfer entdeckten einen Tag später eine feuchte Stelle im Hohlraum einer Trockenbauwand zwischen den beiden Sälen im Erdgeschoss. Die Ursache der Feuchtigkeit muss nun noch von Gutachtern geprüft werden. Der VKKD hatte rund 17 Millionen Euro in den Anbau mit modernem Operationstrakt und in die Sanierung der alten OP-Räume investiert. Kurioserweise hatten bereits 2014 Fruchtfliegen den Betrieb in den alten OP-Sälen des St. Vinzenz lahmgelegt.