Fruchtfliegen in Klinik: OP-Säle gesperrt

St. Vinzenz kämpft seit Mitte Dezember gegen die Insekten.

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Düsseldorf. Im St.-Vinzenz-Krankenhaus sind zwei der fünf Operationssäle geschlossen worden. Grund ist der Befall mit Fruchtfliegen. „Das Problem ist bereits am 22. Dezember aufgetreten und wir haben dann auch sofort gehandelt und die betroffenen Bereiche versiegelt und abgetrennt. Aber das ist ein ganz normaler Vorgang“, erklärt Martin Schicht, Sprecher im Verbund katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD).

Verschiedene Maßnahmen wurden inzwischen ergriffen. „Wir haben die Ausgüsse im gesamten OP—Bereich abmontiert und gereinigt. Diese Prozedur haben wir mehrfach wiederholt, um sicherzugehen, dass auch alle Insekten beseitigt werden“, erklärt Helmut Wenzel, Hygienebeauftragter der Klinik. Zudem wurde die Klima- und Abluftanlage kontrolliert, Wenzel stellte UV-Insektenfallen auf.

Woher die kleinen Insekten allerdings kommen, das kann Kliniksprecher Schicht nicht beantworten: „Wir haben so einen Fall zum ersten Mal. Aber so etwas kann viele Gründe haben, weil man so einen sensiblen Bereich nie zu 100 Prozent steril bekommt. Die Fliegen können auch an einem Karton gewesen sein.“ Auch die milde Witterung spielt wohl eine Rolle, weil die Fliegen sich so besser vermehren.

In den vergangenen Tagen mussten einige Eingriffe wegen der Sperrung der OP-Säle verschoben werden. „Aber nur Operationen, bei denen das medizinisch vertretbar war. Notfälle wurden in den anderen Räumen wie gewohnt behandelt“, sagt Schicht. Und: Er kann jetzt Entwarnung geben: „Die Räumlichkeiten werden permanent überwacht und wir sind uns sicher, dass alle Fliegen beseitigt sind. Wenn am Wochenende kein weiterer Befall festgestellt wird, dann soll ab Montag der OP—Betrieb wieder ganz wie gewohnt anlaufen.“