Gastro-Tipps für Neubürger: Gut muss nicht immer teuer sein
Der Verein Ehrenamtsbörse empfahl preiswerte Restaurants in Düsseldorf.
Düsseldorf. Brauhäuser wie Füchschen, Schumacher, Kürzer und Meuser sowie asiatische, mediterrane Restaurants, Bistros und Mittags-Kantinen mit guten Preis-Leistungs-Verhältnis waren Thema eines Vortrags, den die Ehrenamtsbörse Düsseldorf im Stadtteilzentrum Bilk organisiert hatte.
Gerichtet war der Service an Neu-Düsseldorfer, die sich noch in der Stadt orientieren müssen. „Düsseldorf ist zwar eine teure Stadt, doch man findet hier viele Restaurants, in denen man gut und preiswert essen kann“, sagt Referent Martin Gurk.
Schon aufgrund der hohen Restaurant-Dichte sei ein gewisser Preisdruck vorhanden. Jedoch: „Preiswert essen kann man an jeder Ecke, aber stimmt auch die Qualität?“ Gurk hat eine lange Liste ausgearbeitet — mit Lokalen, die sorgfältig zubereitete Speisen aus frischen Lebensmitteln unter Verzicht von Fertigprodukten und Geschmacksverstärkern anbieten.
Preisgrenze für ein Hauptgericht: zehn bis zwölf Euro. „In Ausnahmefällen darf auch mal ein Gericht zu 15 Euro auf der Karte stehen.“ Und ein reichhaltiges Buffet könne auch schon mal 18 Euro pro Person kosten, wenn dort viel Gutes fürs Geld geboten werde. Die Tipps im Einzelnen:
Über die Brauerei „Himmel & Ähd“, Nordstraße, sagt Gurk: „Brauhaus-Restaurant mit guter regionaler Küche und Füchschen-Alt. Spezialität: Himmel und Erde — Gebratene Blutwurst, Kartoffelpüree, Apfelkompott“. Der Speckpfannkuchen bei „Meuser — Im alten Bierhause“, Alt-Niederkassel, sei so groß, der reiche für zwei Personen, zur Not auch für drei.
Bei der asiatischen Küche aus Fernost geht es mit den Empfehlungen quer durch die Stadt. Gleich drei Treffer gibt es in Flingern: den „Bösen Chinesen“ und „Luang Prabang“, beide Platanenstraße, und „Lu Fung“, Fichtenstraße. Gute Noten gibt Gurk auch dem „China Star“, Grafenberger Allee, „Asia Fünf Sterne“, Hansaallee, dem Vietnamesen „Vivu“ an der Moltkestraße und dem „Dim Sum“, Brunnenstraße.
Unter den mediterranen und internationalen Restaurants ragen „Menta“, Lorettostraße, „Zicke“, Bäckerstraße, „Münstermanns Kontor, Hohe Straße, und die „Flurklinik“, Flurstraße, hervor.
Gurk hat sich auch in den öffentlichen Betriebskantinen umgeschaut: Preiswertes Mittagessen für externe Besucher gäbe es im „Casino Kräuterküche“ des Umweltministeriums in Golzheim, Schwannstraße 3, dem Bistro „EssArt im RWI14“, Völklinger Straße 4, „EAT Casino“, Hansaallee 101, und der Kantine im Bauministerium am Jürgensplatz 1. Bei den Neu-Düsseldorfern kam der Vortrag gut an.
„Ich werde zuerst mal die Brauhäuser besuchen“, sagt Gregor Huse, der vor drei Jahren aus Kiel nach Düsseldorf kam. „Hier ist zwar keine Ostsee vorhanden, aber der Rhein ist ja auch ganz schön.“ Zufrieden zeigt sich auch die Polin Krystyna Krywda: „Die Preise sind schon wichtig.“ Ihr Neffe Tomasz Pieta, der vor einem Jahr nach Düsseldorf kam, geht gerne zu den Veranstaltungen der Bürgergruppe. „Ich gehe aber selten in Restaurants.“ Er koche lieber selber.