Gleissperrung zwischen Düsseldorf und Wuppertal sorgt für tumultartige Szenen

Hunderte Fahrgäste sollen in Düsseldorf-Gerresheim gestrandet sein. Die Stimmung heizte sich nach Zeugenaussagen auf. Einige Männer sollen einen Mitarbeiter der Bahn bedrängt haben.

Am Bahnhof in Gerresheim soll die Stimmung gekippt sein.

Foto: Schaller

Düssledorf. Tumultartige Szenen sollen sich in der Nacht von Freitag auf Samstag am Gerresheimer Bahnhof abgespielt haben. Wie der Express berichtet, kippte die Stimmung bei einigen dort gestrandeten Fahrgästen, die nicht mehr weiter in Richtung Wuppertal kamen. Die Gleise der Deutschen Bahn zwischen Düsseldorf und Wuppertal wurden, wie zuletzt vor einem Jahr, wieder für Bauarbeiten komplett gesperrt. Eigentlich hätte Schienenersatzverkehr die Fahrgäste zu ihren Zielen bringen sollen — der tauchte aber bis in die Nacht nicht auf.

Der Wuppertaler David Schnapka, den der Express zitiert, berichtet, dass er gegen 22 Uhr am Bahnhof Gerresheim ankam, weil er hoffte, von dort weiter Richtung nach Hause zu gelangen.

Etwa 300 Menschen hätten da bereits auf der Straße vor dem Bahnhof gestanden, die alle auf Busse gewartet hätten. Ein einziger Bahnhofsmitarbeiter, der nur wenig Infos gehabt habe, sei von mehreren wütenden Männern angegangen worden. „Es wurde geschrien, gepöbelt und geschubst.“ Nur eins von 40 versprochenen Taxen sei aufgetaucht. Um 1.20 Uhr kam dann der erste Bus. Die Bahn teilte mit, dass das beauftragte Busunternehmen die vereinbarte Leistung nicht erbracht habe. Man sei dann auf Taxen umgestiegen. nel