Großrazzia bei Hells Angels in Düsseldorf - 250 Polizisten im Einsatz
Düsseldorf. Großrazzia bei den Hells Angels in Düsseldorf: Die Polizei hat am Montagabend eine Kneipe des Motorrad-Clubs im Gerresheimer Bunker an der Heyestraße durchsucht. 250 Beamte kontrollierten in der "Red Pearl" die Mitglieder der Rockerbande und deren Unterstützer ("Supporter").
Ein Sprecher der Polizei sagte: „Wir werden auch in Zukunft mit gezielten Kontrollen Druck auf die Szene ausüben.“ Von den 86 Anwesenden wurde ein Mann vorläufig festgenommen, da gegen ihn ein Haftbefehl vorliegt. Mehrere Rocker erwartet nun eine Anzeige wegen Waffenbesitzes. Unter anderem wurden bei den Männern nach Polizeiangaben drei verbotene Teleskopschlagstöcke, ein Baseballschläger, eine Stahlrute, ein Holzschlagstock, zwei Axtstiele, sechs Klappmesser, zwei Paar Quarzsandhandschuhe, zwei Pfeffersprays sowie sieben Knallkörper, darunter fünf sogenannte „Polenböller“ gefunden.
In der Nacht zum Sonntag hatte es zwischen den verfeindeten Rockergruppen „Bandidos“ und „Hells Angels“ in Mönchengladbach eine Massenschlägerei gegeben. Bei dieser wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt.
Am frühen Sonntagmorgen gab es eine Explosion vor dem Clubhaus der „Bandidos“ in Herten. Ob es einen Zusammenhang zu der Schlägerei gibt, sei reine Spekulation, hieß es von der Polizei. Die Hintergründe sind noch nicht geklärt.