Halloween in Düsseldorf Benrather Kinder feiern Halloween im Bunker auf der Paulsmühlenstraße
Düsseldorf · Die Paulsmühler Jecken hatten zur Halloween-Party in den Bunker geladen, die 250 meist jungen Besucher hatten ihr Vergnügen. Am nächsten Montag sind die Erwachsenen an der Reihe.
Bunt, laut und ein bisschen gruselig wurde es am Samstag für die Kinder Benraths: Die Paulsmühler Jecken verwandelten den Bunker auf der Paulsmühlenstraße in eine Party-Zone samt Kürbissen, Spinnweben und Geisterbahn.
Gleich draußen am Eingang erwarteten die Damen der Reisholzer Quatschköpp die Kinder und Eltern an einem Freiluftstand zum Kürbis-Schnitzen. Mit Löffeln mussten erst die „Innereien“ des Kürbisses entfernt werden, dann konnte eine gruselige Fratze hineingeschnitzt werden. Weiter drinnen im Bunker war es schaurig, nur schwaches rotes Licht ließ einen Blick auf die mit Spinnweben bedeckten Wände, Stehtische und den Sarg auf der Bühne zu. Es wimmelte von kleinen Schreckgestalten wie Hexen, Zauberern, Spinnen, Teufeln und Geistern.
Selbst wer hier Prinzessin war, hatte mindestens Blut im Gesicht oder auf dem Kleid, Superhelden wie Batman und Spiderman waren die Ausnahme. Das große Kostümhighlight dieses Jahr war das Skelett.
Kinder bastelten aus Toilettenpapier Gespenster
Rechts auf der Bühne konnten die Kinder dank des Teams der Düsseldorfer Räbbelche aus Toilettenpapier, Schnur und Wackelaugen Gespenster oder aus Papptellern Masken basteln. Mit Kuchen, Waffeln, Würstchen und Getränken holten sich die Kinder die Energie zum Spielen, Toben und Tanzen zu ausgewählter Halloween-Musik. „Wir haben ganz bewusst keine Stuhlreihen oder Tische aufgebaut“, erklärte Michael Geier, 1. Vorsitzender der Paulsmühler Jecken, mit Blick auf die Tanzfläche: „Seit gut sieben Jahren gibt es jährlich eine Halloweenparty für Erwachsene, da dachten wir uns irgendwann: Warum sollen nur die Erwachsenen Spaß haben? Die Kinderparty wurde so gut angenommen, dass sie nun fest ins Programm gehört.“
Ein Highlight der Kinderparty war die begehbare Geisterbahn in der Mitteletage: Insgesamt drei Erschrecker warteten darauf, die Kinder und Eltern zum Schreien zu bringen – mit Erfolg. „Das Beste ist, dass die Erschrecker die Ältesten in unserem Verein sind, alle so um die 70, 80 Jahre. Die haben den meisten Spaß daran“, sagte Geier. Schon ertönten die nächsten Kinderschreie, gefolgt von vergnügtem Quietschen. Währenddessen führte Moderatorin Lisa auf der Bühne mit Kindertanzeinlagen durch das Programm, begleitet vom Zauberer August. Er ist seit über 20 Jahren im Kinderkarneval und nun auch an Halloween aktiv, mal als Clown, mal als Zauberer. Mit vielen interaktiven Mitmachspielen bringt er ein kindgerechtes Zauberprogramm samt Ballonmodellage auf die Bühne.
Michael Geier sah beim Anblick der rund 250 Besucher zufrieden aus: „Es ist schön, dass sich die Kinder hier austoben und lachen können. Wenn sie so viel Spaß haben, lässt das auch uns als Veranstalter den Stress auf dem Weg dahin ein bisschen vergessen.“ Seit sieben Jahren ist Geier Vorsitzender der Paulsmühler Jecken. „Unser Verein ist aber auch neben Karneval und Halloween aktiv“, erklärt er, „sei es mit Ostereiern an Ostern, Weckmännern an Sankt Martin oder als wir während Corona mit riesigen Gespenstern durch Benrath gezogen sind und den Kindern kontaktlos Süßigkeiten gebracht haben.“ Rund drei Monate dauerte die Planung der diesjährigen Halloweenparty, in den zwei Wochen vor dem Termin legten sich alle 18 Helferinnen und Helfer richtig ins Zeug.
„Für uns ist es einfach das Schönste, wenn alle zufrieden rausgehen“, so Geier. Ein Teil der Dekoration wird für die Erwachsenen-Halloween-Party am 31. Oktober weiter verwendet – natürlich ergänzt um ein paar abgetrennte Körperteile.