Hermès-Neueröffnung: Luxus auf 350 Quadratmetern
Die französische Luxusmarke hat am Mittwoch im Girardet-Haus ihr neues Geschäft gestartet.
Düsseldorf. Die Westseite der Königsallee ist noch ein Stück luxuriöser geworden: Am Mittwoch hat das französische Modehaus Hermès im Girardet-Haus eröffnet. Auf 350 Quadratmetern präsentiert Hermès elegante Taschen, Seidentücher, Kleider, Schuhe, Parfums und Porzellan-Services. Das Ambiente ist von hellen, freundlichen Farben geprägt. Möglich machen dies ein ausgetüfteltes Beleuchtungskonzept und der hellglänzende Natursteinboden, der teils aus griechisch ornamentierten Mosaiken besteht.
Die einzelnen Abteilungen bezeichnet man bei Hermès als „Universen“. So erklärt es die Geschäftsführerin von Hermès Deutschland, Christina Rosenberg. „Es gibt bei uns ein eigenes Universum für Herren, eins für Porzellan und eins für Schuhe“, sagt die Managerin. Der überwiegende Teil des Sortiments sei für Damen.
Mit Handarbeit schuf Hermès Legenden, so wie die Kelly-Bag, die nach Grace Kelly benannt wurde. Eine Tasche aus Krokoleder kostet leicht einen stattlichen fünfstelligen Betrag. „Preislich gibt es bei uns keine Grenze nach oben“, sagt die Leiterin der Filiale, Hoda Boumanjal. Auch mit Edelsteinen besetzte Taschen würden nachgefragt, die könnten dann auch 250 000 Euro kosten. Für die Herren gibt es zum Preis von 150 bis 195 Euro Seidenkrawatten. Sie bestehen aus bester Twill-Seide und sind bestens verarbeitet, versichert Boumanjal, die schon in der ehemaligen Hermès-Boutique auf der Ostseite der Kö Store-Managerin war.
Leder-Turnschuhe kosten 450 Euro, Kaschmir-Pullis beginnen bei 850 Euro. Die einzelnen Stücke heben sich dafür auch merklich von Massenware ab. Besonders exklusiv wirkt ein weißes Fahrrad mit Ledersattel und mit Lederbändern umwickeltem Rennlenker. Bei Hermès liebt man die feinen Details. Selbst die Zuckerstückchen, die den Gästen zum Begrüßungs-Capuccino gereicht werden, sind keine schnöden Würfel, sondern süße Preziosen in H-Form.
Die Eröffnung selbst ging recht unspektakulär vonstatten, ohne Tusch, ohne Musik. Nachdem um punkt neun Uhr morgens das Gitter vor der Eingangstür hochgefahren wurde, gab es eine herzliche Begrüßung der ersten Gäste. Schwarz gekleidete Kellner servierten Croissants, Häppchen und alkoholfreie Getränke.