Hüte sind mehr als eine Kopfbedeckung
Zum Tag des Hutes wurde Schauspieler Andreas Hoppe als „Hutträger des Jahres“ ausgezeichnet.
Düsseldorf. Sie erobern die Straßen und dominieren mittlerweile die Fashion Shows — die Modewelt trägt Hut. Heute, am offiziellen Tag des Hutes, feiern alle Fans von Schlapphüten, Borsalinos und Co. die trendigen Kopfbedeckungen. Auch wenn Hüte hierzulande nicht so hoch, weit und auffallend sind wie beim Pferderennen in Ascot, so zeigte die Modenschau gestern im Fashion House doch modische Mützen, coole Caps und trendige Hüte für den Winter, die auch durchaus ein Blickfang sind.
„Es mag anfangs etwas Mut dazu gehören, einen Hut zu tragen“, räumt Maria Bausch von der Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte ein. Aber wer sich einmal auf einen Hut eingelassen habe, werde immer wieder eine Kopfbedeckung tragen wollen, davon ist sie überzeugt.
Das Gute an den Herbsthüten sind die gedeckten Farben, die nicht direkt ins Auge stechen und somit auch etwas schüchterne Frauen und Männer dazu einladen, ihren Kopf mit ihnen zu schmücken. Klassischer Zylinder, Melonen-Hut, Filz-Hut mit breiter oder schmaler Krempe: Es gibt für jeden Typ die passende Kopfbedeckung.
Davon ist auch Michael Arlt, Initiator der Accessoire-Messe Date (Düsseldorf Accessoires Total Emotions), überzeugt: „Mittlerweile trägt jeder Zweite eine Kopfbedeckung“, sagt er und weiß auch, was die Düsseldorfer gerne auf dem Kopf haben: „ Die sportive Strick-Mütze ist meist in der Tasche dabei und auf der Kö und beim Henkel-Renntag in Grafenberg sieht man zu meiner Freude immer mehr ausgefallene Modelle wie die großrandige Glocke“, sagt der Fachmann.
Klassischer Hut, Haube, Strickmütze mit und ohne Bommel — Hüte sind cool und längst nicht mehr nur ein witterungsbedingter Begleiter, konstatieren Bausch und Arlt. Gestern kürte die Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte den Berliner Schauspieler Andreas Hoppe zum Hutträger des Jahres 2014.
Hoppe ist bekannt als Tatort-Kommissar Mario Kopper aus Ludwigshafen, der seit 18 Jahren mit Lena Odenthal alias Ulrike Folkerts ermittelt. „Meine Hüte sind wie ein Dach über dem Kopf für mich“, sagt er.
Die Königsallee kennt er bislang nicht, doch das soll sich ändern: „Seit ich 15 Kilo abgenommen habe, bin ich modisch sehr interessiert und gehe gerne shoppen.“ Bei seinem nächsten Düsseldorf-Trip wolle er sich daher auch Zeit für einen Einkaufsbummel auf der Kö nehmen.