Online-Banking Stadtsparkasse Düsseldorf forciert Ausbau der digitalen Angebote
Düsseldorf · Die Wachstumsraten beim Online-Banking haben den Vorstand überrascht. Vermehrt werden auch komplette Verträge für Kredite oder Geldanlagen digital abgeschlossen – und unterschrieben.
Im 20. Stock der Zentrale der Stadtsparkasse begrüßte am Montag „Pepper“ die Journalisten. Man hatte dem humanoiden Roboter ein paar nette Begrüßungssätze einprogrammiert, die er brav zum Besten gab. Sparkassenchefin Karin-Brigitte Göbel wollte mit Pepper dokumentieren, wie ihr Haus die digitalen Angebote in letzter Zeit – so wie andere Sparkassen und Banken – ausgebaut hat. „Weil unsere Kunden es so möchten“, sagte Göbel.
Die hätten heute oft die Erwartungshaltung „alles, überall, sofort und bequem“, auch beim Einkauf und bei ihren Bankgeschäften. So wächst die Quote der aktiven Nutzer von Online-Banking stetig an, 2015 waren es bei der Stadtsparkasse 46 Prozent, 2018 dann 60%. Der Anteil der Online-Überweisungen lag im vorigen Jahr bei 65%. „Die Wachstumsraten haben uns selbst überrascht“, sagt Göbel, „zumal unsere klassische Kundenklientel eher die mittlere Altersgruppe ist.“
Natürlich bleibe es beim Filialnetz mit den persönlichen Beratern vor Ort, betont die Sparkassen-Chefin, parallel aber treibt sie die Digitalisierung voran. So kann man Rechnungen jetzt per Smartphone überweisen, indem man sie einfach abfotografiert, alle relevanten Daten, also IBAN, Summe, Begünstigter und Verwendungszweck werden automatisch übernommen, fertig. Auch einen Kredit kann man sich jetzt online besorgen bis hin zur Unterschrift unter den Vertrag mittels e-sign. Ähnlich ist es bei der Vermögensverwaltung beim „Fyndus“-Programm mit digitalen Geldanlagen ab 5000 Euro.
Ganz bewusst lehnt sich der Bestellprozess eng an Käufe bei den großen Internethändlern an. Und offenbar glauben auch immer mehr Bankkunden, dass dies alles vollkommen sicher abläuft. A.S.