Kunst-Festival Kunst-Festival für den Mix der Kulturen
Düsseldorf · Zehn Tage lang wird der Hinterhof des Vereins Kabawil in Flingern zur Bühne.
Am Freitag beginnt das Wa-Wa-Festival des Vereins Kabawil im Hinterhof an der Flurstraße 11 in Flingern. Vom 21. bis 30. September bieten die Organisatoren eine große Vielfalt an Kunstformen – diese reicht von Tanz und Musik über Performance und Fotografie bis hin zu Ausstellungen und Mitmach-Aktionen für Kinder und Erwachsene. Besucher bekommen hier die Möglichkeit, die Arbeiten in den Studios und auf den Probebühnen von Kabawil kennenzulernen und selbst zu erkunden. „Die Vielfalt der Kunstgenres ist Teil der Philosophie von Kabawil “, sagt die Gründerin und Leiterin Petra Kron. Die ausgebildete Kulturanthropologin spricht bei ihrem Tun von „beziehungsorientierter Kulturarbeit“, da Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen künstlerisch zusammenarbeiten.
Das Wa-Wa-Festival eröffnet am Freitag um 20 Uhr mit einem multikulturellen Austauschprojekt. Junge Darsteller aus Düsseldorf und Ghana bringen mit erfahrenen Künstlern eine gemeinsam erarbeitete Produktion auf die Bühne. Ziel des Projekts ist es, „Privatheit künstlerisch zu erforschen“, erklärt Kron. Das Theaterstück bezieht sich auf das Jahresthema des Vereins „das Verborgene“, also was gesellschaftlich im Verborgenen bleibt. Am Samstag folgt eine Diskussionsrunde zum Thema „Was ist die Aufgabe von Kunst?“, die Uhrzeit steht noch nicht, aktuelle Infos auf der Internetseite des Vereins. Am Donnerstag, 27. September, führen der Musiker und Fotokünstler Stefan Schneider sowie die Flingeranerin Flora Rüegg „aus einem persönlichen Blickwinkel“ durch das Veedel. Am Samstag, 29. September, bieten die Organisatoren einen Mix aus Kunstgenres an. Beispielsweise nutzen die Opernsängerinnen Clementine Jesdinsky und Carolina Rüegg einen Balkon im Innenhof als Bühne. Ein spezielles Programm für Kinder wird es am Sonntag, 30. September, ab 12 Uhr geben, bei dem Musik von Kindern für Kinder gespielt wird und T-Shirts bedruckt werden können. Kron versteht ihr Festival als Antwort auf die aktuelle gesellschaftliche Lage, die von wiederaufkeimendem Rechtspopulismus und Fremdenfeindlichkeit geprägt ist: „Wir wollen Position beziehen und differenzieren nicht nach Ethnie, Nationalität, Aussehen oder Alter“.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos. sr