Tierisches Katze aus U-Bahn-Tunnel gerettet

Ein schwarz-brauner Streuner hielt Rheinbahner und Tierschützer in der Nacht zum Donnerstag auf Trab. Schlussendlich konnte das Tierchen gefangen werden - und kam direkt in eine Klinik.

Foto: Rheinbahn

Eine braun-schwarze Katze hat in der Nacht zu Donnerstag für einen ungewöhnlichen Einsatz im U-Bahn-Tunnel gesorgt: In der Betriebspause fingen mehrere Rheinbahner gemeinsam mit dem Düsseldorfer Katzenschutzbund einen schwarz-braunen Streuner ein - für die Stubentiegerin das Ende einer längeren Expedition in die Düsseldorfer Unterwelt.

Foto: Rheinbahn

Immer wieder hatten Fahrgäste in jüngerer Vergangenheit berichtet, dass sie ein Katzenköpfchen an der Bahnsteigkante gesehen hätten - oder auch, dass eine schwarze Katze im Tunnel verschwunden sei, heißt es in einer Mitteilung der Rheinbahn zu dem Vorfall. In der Nacht zum Donnerstag dann sah demnach ein Rheinbahner das Tierchen selbst. Er alarmierte den Schichtleiter. Alle Versuche jedoch scheiterten, die Katze selbst zu fangen - sie war einfach immer zu schnell wieder weg.

Also mussten Experten her - der Katzenschutzbund Düsseldorf rückte an. Vereinsmitglieder und Rheinbahner planten gemeinsam, wie die Katze zu fangen sei. Die Lösung war einfach: Lebendfallen mit Futter. Gegen 4 Uhr - nach zwei Stunden Suche - gab's Entwarnung (und Aufatmen bei allen): Die Katze war eingefangen.

Das unterernährte und dehydrierte Tier kam in eine Tierklinik, wo es wieder aufgepäppelt wird. Der Besitzer der weiblichen Schildpatt-Katze - vermutlich ein Britisch-Kurzhaar-Mischling - konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Wer diese Katze vermisst und wiedererkennt, kann sich gerne an den Katzenschutzbund Düsseldorf, an die Lesia Tierklinik oder an die Rheinbahn wenden.