„Kein Kind sollte Angst davor haben, geschlagen zu werden“

Der Verband der Kinderschützer feiert in diesem Jahr sei 50-jähriges Bestehen. Großes Fest im Juni.

Foto: EVK

Düsseldorf. Düsseldorf ist eine geburtenstarkeStadt — doch oft sind Eltern überfordert bei der Erziehung ihrer Kinder. Leider kommt es dann nicht selten zu Gewalt in Familien und die Kinder leiden - ohne Hilfe oft ihr ganzes Leben lang. Unterstützung in solchen Fällen bietet seit 50 Jahren der Düsseldorfer Kinderschutzbund.

Geschäftsführerin Bettina Erlbruch ist stolz auf die lange Strecke. Für Familien gibt es bei Problemen viele Angebote, so können sich Kinder und Jugendliche zum Beispiel an das Kinder- und Jugendtelefon wenden (116 111, mo-fr 14-20 Uhr) und auch die zahlreichen Betreuungsangebote in Anspruch nehmen.

„Jedes Kind hat das Recht auf ein gutes Leben und sollte keine Angst haben, geschlagen zu werden“, sagt Vorstandsvorsitzende Susanne Schweitzer-Krantz. Ihr sei es besonders wichtig, Gewalt an Kindern zu verhindern. In den zurückliegenden 50 Jahren hätten sich die Schwerpunkte der Arbeit kaum verändert. Allerdings sei die Betreuung von Flüchtlingsfamilien eine neue Herausforderung. Für Juni ist daher ein Elterncafé geplant, das Raum zum Austausch und zum Knüpfen neuer Kontakte über das Flüchtlingsheim hinaus bieten soll.

Unterstützt wird der gemeinnützige Verband zum Jubiläum auch von Vera Geisel, Frau des Oberbürgermeisters, die in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernimmt, und der Werbeagentur Engelmann & Kryschak, die das Motiv für die im Juni geplante Kampagne „Wir helfen Kindern, wo wir können. Seit 50 Jahren“ entwickelt hat. Sie soll zum großen Jubiläumskinderfest (im Haus für Kinder an der Posener Straße in Lierenfeld) in ganz Düsseldorf zu sehen sein.

Im Kinderschutzbund Düsseldorf, der sich zum Großteil aus Spenden finanziert, waren im vergangenen Jahr fast 80 ehrenamtliche Helfer aktiv.