<strong>Düsseldorf. Nudelsuppe, Hähnchenschenkel mit Broccoli und Kartoffelpüree und zum Nachtisch ein herzhafter Apfelkuchen. Da läuft einem beim Lesen schon das Wasser im Mund zusammen. Vor dem Genuss steht aber die Arbeit. Mit diesem Grundsatz ziehen sieben Mädchen über den Carlsplatz und kaufen die Zutaten ein. In einem Ferienprojekt - gefördert vom Jugendamt - bekommen die Kinder im Kochstudio von Monika Werner einen kulinarischen Kurs. "Das sind allesamt Kinder, deren Familien sich in den Ferien nichts besonderes leisten können", sagt Monika Werner.
In vielen Familien fehlt die Zeit für einen intensiven Einkauf
"Was fehlt uns denn jetzt noch", fragt die zehnjährige Nina. "Na, der Broccoli natürlich", antwortet ihre Koch-Kollegin Melina. Also auf zum Gemüsestand. "Wir kaufen aber nicht einfach nur ein und kochen dann", erklärt Monika Werner. Die Nachwuchsköche lernen auch jede Menge dazu - vor allem über gesunde Lebensmittel. "Ich will den Kindern einfach zeigen, dass es auch außerhalb des Supermarktes was zu Essen gibt", sagt die Ernährungsberaterin.In vielen Familien fehle oft die Zeit für einen intensiven Einkauf. Deshalb kaufe sie mit den Mädels auf dem Carlsplatz frische Zutaten. "Am Mittwoch waren wir auf einem Bio-Bauernhof. Da konnten wir mal sehen, wo das Essen herkommt", ergänzt Nilab.
Das gemeinschaftliche Erlebnis hat den Sieben in der vergangenen Woche Spaß gemacht. "Wir haben jeden Tag was zusammen gemacht und sind ein Team geworden", erzählt Nura. Und lecker war es natürlich auch. "Stimmt, das war toll", meint Nina.