NRW Polizei und Ordnungsamt zeigen in Innenstadt Präsenz

Düsseldorf · Um gegen Autoposer und feiernde Gruppen vorzugehen, haben Polizei und Ordnungsamt Präsenz gezeigt.

Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsamt waren am Samstagabend an den üblichen Treffpunkten unterwegs.

Foto: Wolfgang Harste

(veke) Polizei und Ordnungsamt waren am Wochenende in der Düsseldorfer Altstadt und in Stadtmitte mit einer Vielzahl von Einsatzkräften unterwegs. Am Freitag sei es aufgrund des schlechten Wetters sehr ruhig geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Am Samstag hingegen haben sich die üblichen Treffpunkte wieder verstärkt mit Besuchern gefüllt. Zu größeren Einsätzen aufgrund von Straftaten sei es dabei aber nicht gekommen. Anwohner beschwerten sich jedoch über Lärm feiernder Gruppen und haufenweise Müll, der auf den Straßen liegen blieb.

Mittlerweile sei mit den wöchentlichen Einsätzen in der Altstadt ein „Niveau wie vor Corona“ erreicht, so der Polizeisprecher. „Aber wir zeigen weiterhin Präsenz.“ Am Mittwochabend vor Fronleichnam war etwa eine Hundertschaft in Düsseldorf unterwegs. Zu problematischen Szenen komme es durchweg nicht in den geöffneten Restaurants und Kneipen, betont der Sprecher. „Die Probleme haben wir auf der Straße, nicht in der Gastronomie.“ So komme es immer wieder in den Gassen in der Altstadt, am Rheinufer, auf der Königsallee, am Grabbeplatz, am Bolker Stern und am alten Hafen zu Menschenansammlungen, die sich aber immer wieder verlagern.

Noch bis zum Freitag, 11. Juni, gilt in Düsseldorf in den betroffenen Bereichen der Altstadt ein Verweilverbot. Dies hat am Wochenende offenbar auch Wirkung gezeigt: Auf der Kurze Straße etwa, die an Pfingsten geräumt werden musste, kam es am Samstagabend zu keinen größeren Menschenansammlungen. Auch das Trinken von Alkohol ist außerhalb der Gastronomie verboten. Wie es mit den Verboten weitergeht, wird sich voraussichtlich in den kommenden Tagen zeigen.

 Die Königsallee – ein Magnet für die Autoposer-Szene – war zudem am Wochenende erstmals fast komplett gesperrt. Bereits am Mittwochabend wurden an der Kö neue Steckpfosten eingesetzt, um Autos an der Durchfahrt zu hindern. Das führte aber dazu, dass einige Wagen entgegen der erlaubten Richtung auf die Kö fuhren. Am Freitag waren darum auch die „Bankenseite“ und die Zufahrten über Seitenstraßen und Brücken blockiert. Einsatzkräfte der Polizei mussten Autofahrer mehrfach auf die neuen Regeln hinweisen, so der Polizeisprecher.

Einige Autoposer versuchten offenbar, über die Mühlenstraße auszuweichen, um bis zum Burgplatz zu fahren, wodurch es zu erheblichen Staus kam. Ab dem Grabbeplatz wurde der Bereich dann am späten Abend gesperrt, berichtet der Polizeisprecher. Zufahrt hatten dann nur noch Taxis.