Kripo jagt Tankstellen-Räuber

In zehn Tagen gab es drei Überfälle, die zusammenhängen könnten.

Foto: Melanie Zanin

Innerhalb von fünf Tagen wurde eine Tankstelle in Gerresheim gleich zweimal überfallen. Am späten Montagabend schlug möglicherweise der gleiche Täter erneut zu. Diesmal raubte er eine Tankstelle an der Vennhauser Allee aus. Die Kriminalpolizei vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen den drei Taten gibt. Darum wurde beim Raubdezernat jetzt eine Ermittlungskommission gebildet.

Gegen 21.35 Uhr hatte der Täter die Tankstelle an der Vennhauser Allee (kurz vor der Rothenbergstraße) betreten. Der mit einem dunklen Helm und einem Tuch maskierte Mann bedrohte den 24-jährigen Angestellten mit einem Messer und forderte Geld. Nachdem er mehrere hundert Euro aus der Kasse erhalten hatte, flüchtete der Räuber zu Fuß über die Vennhauser Allee in Richtung Eller.

Die Polizei löste sofort eine Ringfahndung aus und setzte Diensthundeführer ein. Trotzdem konnte der Mann entkommen. Nach der Aussage eines Zeugen soll es sich um einen etwa 40 Jahre alten Mann mit „südländisch-arabischem Aussehen“ handeln. Er hatte einen Dreitagebart und war mit einer grauen Hose und einer blauen Jacke bekleidet.

Am 27. Januar war eine Tankstelle an der Torfbruchstraße überfallen worden. Auch da bedrohte der Räuber einen Angestellten mit einem Messer und forderte die Tageseinnahmen. Mit mehreren hundert Euro Beute flüchtete der Täter, ließ dabei allerdings Schal und Oberbekleidung zurück.

Am vergangenen Freitag tauchte vermutlich der gleiche Mann gegen 20.04 Uhr wieder in der Gerresheimer Tankstelle auf. Diesmal bedrohte er den Mitarbeiter mit einem etwa 20 Zentimeter langen Messer und steckte erneut mehrere hundert Euro ein. Der Räuber wurde als 1,75 Meter groß und schlank beschrieben. Maskiert war er mit einer dunklen Kapuze und einem dunklen Mundtuch.

Wie Polizeisprecher André Hartwich erklärte, gebe es Parallelen zwischen den Fällen: „Alle Taten wurden mit einem Messer begangen und fanden etwa zur gleichen Zeit statt.“ Auch die Täter-Beschreibungen ähneln einander. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 8700 bei der Polizei zu melden.