Krisentreffen: Fortuna Düsseldorf soll Vermarktung in der Arena übernehmen

Langsam geht die Sonne auf an der Arena in Düsseldorf. Mehr und mehr überdeckt das neue Logo der „Merkur-Spielarena“ den alten Schriftzug. Erste Ergebnisse fördert auch ein Krisentreffen zutage.

Foto: Tom Budszus

Düsseldorf. Langsam geht die Sonne auf an der Arena. Mehr und mehr überdeckt das neue Logo der „Merkur-Spielarena“ den alten Schriftzug. Auf einem Hubsteiger klebten am Donnerstag Arbeiter Elemente der neuen Schriftzüge und Symbole auf.

Doch nicht nur dort wurden mit Blick auf die Arena Fakten geschaffen. Erste Ergebnisse förderte auch ein Krisentreffen von OB Thomas Geisel, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sowie der Führungsspitze der Fortuna mit Vorstandschef Robert Schäfer und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhold Ernst zutage. Kernsatz der gemeinsamen Erklärung: „Wir haben uns darauf verständigt, die Rahmenbedingungen zu ermitteln, unter denen die Vermarktung der Arena während des Bundesliga-Spielbetriebs ganz oder im Wesentlichen von Fortuna übernommen werden kann.“ Näheres soll bei einem Folgetermin besprochen werden.

Fest steht allerdings schon jetzt, dass die Stadt als Eigentümer der Arena der Fortuna das Feld selbstverständlich nicht gratis überlassen wird. Vielmehr wird sich die Fortuna einkaufen müssen. So müssten der Stadt bestimmte Festpreise für die Vermarktung von Logen gezahlt werden, der Verein könnte dann davon profitieren, höhere Erlöse zu erzielen als er Abgaben hat. In der Erklärung von Donnerstagabend heißt es weiter: „Fortuna hat deutlich gemacht, wie sehr die Leistungen und Unterstützungen der Stadt vom Verein gewertschätzt werden. Umgekehrt weiß die Stadt sehr wohl um die Verdienste von Fortuna Düsseldorf um das sportliche Ansehen der Stadt und möchte die Bemühungen des Vereins unterstützen, sich dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren.“ Nach den offenen Unmutsbekundungen der vergangenen Tage schlagen beide Seiten nun also wieder deutlich versöhnlichere Töne an. ale