LSBT-Denkmal Claus Richter schafft Denkmal für Verfolgte

Düsseldorf · Der Kulturausschuss will den Künstler mit der Realisierung beauftragen.

So sieht Entwurf das LSBT-Denkmal aus, das Claus Richter für Düsseldorf entworfen hat.

Foto: Claus Richter

Der Kölner Künstler Claus Richter hat den Wettbewerb für das LSBT-Denkmal (LSBT steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) in Düsseldorf gewonnen. Der Kulturausschuss wird am kommeden Donnerstag – vorbehaltlich, dass die vorläufige Haushaltsführung beendet wird – beschließen, den Installationskünstler damit zu beauftragen, seinen Entwurf mit dem Titel „Ein seltsam klassisches Denkmal“ zu realisieren. Dafür stehen Richter bis zu 200 000 Euro zur Verfügung. Der Kulturausschuss folgt einer Empfehlung der Kunstkommission zum Projekt „Erinnerungsort für LSBT, der zwischen Rheinkniebrücke und Rheinterrrasse entstehen soll. Die genaue Standortfrage wird aber noch mit den betroffenen Fachbereichen geklärt.

Der Erinnerungsort soll als Mahnmal dienen, aber auch der aktiven Erinnerung. Richter hat eine Skulptur entworfen, die aus „zwei scheinbar ‚männlichen’ und zwei scheinbar ‚weiblichen’ Figuren“ bestehe, schreibt der Installationskünstler in seinem Erläuterungsbericht.

Eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Kunstkommission und Vertretern des Forums Düsseldorfer Lesben-, Schwulen- und Trans-Gruppen hatte den zweistufigen Wettbewerb ausgelobt.