Manon Straché: Ein Star zum Anfassen
Die Schauspielerin Manon Straché, gastiert zurzeit an der Komödie an der Steinstraße in „Der letzte der feurigen Liebhaber“. Dabei spielt sie gleich drei Rollen.
<strong>Düsseldorf. Neulich auf der Kö, links eine Tasche, rechts das Handy, da streichelte ihr unvermittelt eine Fremde sanft über den Oberarm. Begreifen im Wortsinne, das war die Idee. Objekt der Begierde: Manon Straché. Die Welt der Manon Straché ist voller Fans. Die Schauspielerin gastiert zur Zeit in der "Komödie" in dem Stück "Der letzte der feurigen Liebhaber" und sammelt viele Bewunderer um sich.
Neil Simons Stück aus den 60er Jahren - man kennt ja "Barfuß im Park" von ihm oder die Verfilmung von "Ein seltsames Paar" mit Walter Matthau und Jack Lemmon - ist für sie Neuland. "Boulevardtheater gab es in der DDR nicht, das galt als bourgeoise Dekadenz", erklärt Straché.
Weitere Rollen spielte sie in: "Soko Köln", "Der Bulle von Tölz", "Unter den Linden", "Traumschiff" und viele mehr. "Ich arbeite gern!", sagt sie nachdrücklich im Café der Komödie, das sich in eine Art Wohnzimmer für sie und den "letzten der feurigen Liebhaber", Heinrich Schafmeister, verwandelt hat.
Viele mögen Manon Straché schrill mit Perücke in "Blond am Freitag", schätzen ihre Moderationen, amüsieren sich über ihre Schlagfertigkeit bei Kochshows, kichern über ihr komödiantisches Talent und ihre Sottisen. Und lieben ihren Gesang. "Ich wäre gerne mal die Sally Bowles in Cabaret gewesen", sagt sie, denn auch Musical mag sie.
In der DDR war sie bekannt durch die "Akademixer", ein Leipziger Kabarett mit Reiseerlaubnis. Dadurch stand sie auf der Liste der Stasi, die ihre Wohnung durchsuchen ließ. "Se woarn do!", sächselte ihr eine couragierte Nachbarin ins Ohr. Was Straché natürlich perfekt nachmachen kann.
Geboren wurde sie am 27. März 1960 in Magdeburg.
Bekannt wurde die Schauspielerin mit Rollen in den Serien "Lindenstraße" und "Girl friends".