Neuerscheinung: Horst Eckert - Krimis in Miniatur-Format
Autor Horst Eckert veröffentlicht zwölf Kurzgeschichten in einem Sammelband. Die Protagonisten sind bekannt.
Düsseldorf. Im Literaturbüro NRW ist Horst Eckert nur noch "der Horst". Über den Ruhm des Krimiautors, der es mit seinen Veröffentlichungen im Grafit-Verlag bislang auf ansehnliche 230 000 verkaufte Exemplare bringt, ist man sich längst näher gekommen, und so war es für Literaturbüro-Chef Michael Serrer keine Frage, Eckert seine Räume auch diesmal wieder für die Präsentation seines neuesten Werks zur Verfügung zu stellen.
Erstmals gibt der Schriftsteller, der gern Düsseldorf als Tatort von Morden, Betrugsfällen und anderen Abgründen wählt, jetzt eine Sammlung von Kurzgeschichten heraus. Das Buch heißt "Niederrhein-Blues und andere Geschichten" und vereint sämtliche kriminalistischen Miniaturen, die Eckert, neben seinen Romanen, vor nunmehr neun Jahren zu verfassen begonnen hat. Damals, sagt der Autor, habe er festgestellt, dass "Kurzgeschichten eine wunderbare Form sind, um meine humoristische Ader auszuleben".
Zwölf Kurzgeschichten enthält der Niederrhein-Blues, elf davon wurden bereits veröffentlicht, eine ist neu. Bislang nur ein Mal vorgelesen hat Eckert die Geschichte "Abgehört", bei der ein Polizist selbst in schlimmste Machenschaften verwickelt ist.
Ansonsten treffen Eckert-Kenner in "Niederrhein"-Blues auf alte Bekannte, wie Ela Bach von der Düsseldorfer Mordkommission und Super-Macho Leo Köster, der mit der Krankheit Parkinson zu kämpfen hat.
Die Hälfte der Geschichten spielt in Düsseldorf, ein anderer Teil in der Oberpfalz, der Heimat von Horst Eckert, der bereits wieder an einem neuen Roman arbeitet. Dieser sollte sich ursprünglich mit der Wirtschaftskrise befassen, wird jetzt aber doch ein Polizeiroman. Einen Bankdirektor zum Mörder werden zu lassen, erschien Eckert zu lapidar.