Kultur Kompakt Monika Rinck trifft Arne Rautenberg im Onomato
Düsseldorf · Die Dichter lesen und diskutieren in der Reihe „Poetische Begegnungen“.
Am Donnerstag, 30. Januar, 19.30 Uhr, treffen die Lyriker Monika Rinck und Arne Rautenberg im Onomato Künstlerverein aufeinander. Die 1969 im rheinland-pfälzischen Zweibrücken geborene Monika Rinck und der 1967 in Kiel geborene und lebende Arne Rautenberg lesen und diskutieren im Rahmen der Reihe „Poetische Begegnungen“, die Frauke Tomczak kuratiert.
Arne Rautenbergs Verse kommen verkürzt und fein daher. Er scheint meilenweit entfernt von irgend realpolitischen Ansprüchen. Und dennoch berge die äußerste Sparsamkeit seiner vielfachen und gestalterisch unterschiedlich geformten Experimente einen Schlüssel, der aufzeige, wie Unterwürfigkeit unter autoritäre Systeme zerlegt werden könne, so Frauke Tomczak. Am Ende könne man klipp und klar zu sagen: „Hier ist kein Leben möglich!“
Monika Rinck lebt als Autorin in Berlin. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Ernst-Meister-Preis 2008, dem Georg-K.-Glaser-Preis 2010, dem Peter-Huchel-Preis 2013, dem Kleist-Preis 2015 oder dem Ernst-Jandl-Preis 2017. Der Literaturwissenschaftler Christian Metz nannte Rinck jüngst die „Monarchin“ einer neuen „Lyrikaristokratie“. Frauke Tomczak bewertet Rincks Gedichte als „wehrhaft und zugleich versponnen“, zudem kämen sie „wie stotternd“ daher.
Onomato Künstlerverein, Birkenstraße 97. Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, für Mitglieder des Onomato Künstlervereins kostenlos.