Kultur Kompakt Serkan Kaya für den Grimme-Preis nominiert
Aktuell steht er im Schauspielhaus in Dantons Tod auf der Bühne.
Schauspieler Serkan Kaya ist das, was man unter einem Allround-Talent versteht: „Ich habe alles gemacht, ich wollte den ganzen Körper ausbilden“, erzählte der 42-Jährige im Interview.
Aktuell steht er für das Theater stück „Dantons Tod“ auf der Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses. Mit seinen Talenten hat der Rheinländer nicht übertrieben – Kaya kann nicht nur Ballett tanzen und überzeugte als Udo Lindenberg im gleichnamigen Musical, er hat auch einen Hang zur Improvisation. Wie gut er das kann, hat er in der Serie „Andere Eltern“ gezeigt. Während die zweite Staffel im März 2020 veröffentlicht wird, ist Serkan Kaya gemeinsam mit seinen Kollegen für eine der wohl renommiertesten Auszeichnungen im Deutschen Fernsehen nominiert: den Grimme-Preis, der am 27. März verliehen wird.
Während er privat in seiner Rolle als Vater von drei Kindern aufgeht, ist er beruflich auf der Suche nach der völligen Ekstase. Die hat er dank Regisseur Armin Petras gefunden: „Ich habe mit Armin Petras schon zweimal zusammen gearbeitet und habe große Bewunderung für ihn. Er hat so viel Energie, dass es einen ansteckt.“
Dann verriet er: „Armin Petras als Regisseur hält dich bis zur Premiere fest und lässt dich nicht los. Es kostet unfassbar viel Kraft und oft fühlst du dich überfordert. Aber in dem Moment der Überforderung tust du Dinge, die du nicht mehr kontrollierst.“ Die völlige Ekstase. In den Beruf des Schauspielers verliebte sich der 42-Jährige schon in seiner Kindheit, denn er wusste: „Da gibt es etwas, das ich zu erzählen habe.“
Er sieht in der Schauspielerei mehr als nur einen Beruf: „Ich habe geglaubt zu sehen, dass das ein Ort sein kann, an dem du nicht für deine Person, sondern für deine Leistung kritisiert wirst. Das ist sehr befreiend und schön.“