Tonhalle: Musik von Jimi Hendrix bis Ravel
Neue und alte Stars klassischer Musik treten in der Saison 2011/2012 auf, darunter ein New Yorker Orchester und Andris Nelsons.
Düsseldorf. Konzertveranstalter René Heinersdorff fand zu einer guten Mischung aus etablierter Prominenz und vielversprechenden Newcomern. Zu den großen Dirigenten der jüngeren Generation gehört der 32-jährige Lette Andris Nelsons. Der Schützling von Mariss Jansons hat sich mittlerweile aus dem Schatten des Mentors herausdirigiert und verbucht Schlag auf Schlag Engagements in Wien, Bayreuth und New York.
Am 18. Oktober eröffnet er die Reihe der Heinersdorff-Konzerte mit dem WDR Sinfonieorchester Köln in der Tonhalle. Auf dem Programm steht unter anderem die „Shéhérazade“ für Sopran und Orchester von Maurice Ravel. Solistin ist die junge Lettin Kristine Opolais.
Die großen amerikanischen Orchester machen sich in der nun endenden wie auch der kommenden Konzertsaison wieder rar. Hauptgrund sind exorbitante Gagenvorstellungen, sagt René Heinersdorff gestern, als er sein neues Programm vorstellt. Jedoch holt der findige Konzertagent mit dem jungen Kammerorchester „The Knights“ glänzende US-amerikanische Musiker nach Düsseldorf.
Zusammen mit dem Cellisten Jan Vogler und dem Dirigenten Eric Jacobsen führt das New Yorker Ensemble am 27. März nächsten Jahres Exotisches von Schostakowitsch, Morton Feldman und Jimi Hendrix auf. Für Freunde der echten Klassik steht Beethovens Fünfte Symphonie auf dem Programm.
Wer noch einmal den britischen Grandseigneur des Kammerorchesters Sir Neville Marriner live erleben will, sollte sich den 18. Januar 2012 vormerken. Es soll das letzte Konzert sein, das der musikalisch alterslose 86-Jährige in Düsseldorf dirigiert. Auf dem Programm: Dvoráks „Symphonie aus der neuen Welt“ und Mendelssohns 2. Klavierkonzert (Solistin: Ragna Schirmer).
Anne-Sophie Mutter, die Repräsentantin des alten Glanzes, gastiert am 27. Januar mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter Leitung von Michael Francis in der Tonhalle als Solistin in Max Bruchs berühmtem Violinkonzert Nr. 1 g-Moll. Weitere Highlights: Orchestra di Santa Cecilia mit Janine Jansen (Violine) unter Antonio Pappano mit dem Brahms-Violinkonzert am 9. März; Piano Solo mit Grigory Sokolov am 25. Februar.