Leuchtende Wände für Gerresheimer Bahnhof

Jetzt sind die Pläne fertig: Sie sehen viel Licht und Platz für Veranstaltungen vor.

Nach jahrelangen Diskussionen um die Neugestaltung des Gerresheimer Bahnhofs hat die Verwaltungskonferenz der Stadt am Dienstag die Vorplanung abgeschlossen. Die Lösung basiert auf dem Vorschlag der Kommission des Gutachterverfahrens aus dem Sommer 2010.

Die Planung, die nun den politischen Gremien vorgestellt wird, sieht einen neun Meter breiten Tunnel mit einer Länge von 24,75 Metern und einer Höhe von 2,60 Metern vor. Die barrierefreie Erreichbarkeit der Bahnsteige wird über drei Aufzüge gesichert. Zusätzlich sind Treppen vorgesehen. Sitzstufen sollen eine Verbindung zwischen dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude und der Unterführung schaffen und zum Verweilen einladen. Vor dem Bahnhof wird ein Podest ausgebildet, um Raum für Außenveranstaltungen zu schaffen. Für die Wände der Unterführung ist eine hinterleuchtete Glaswand vorgesehen, so dass alle Bereiche auch nachts gut ausgeleuchtet sind. Die Glaswand soll außerdem eine Verbindung zur ehemaligen Glashütte darstellen.

Die Gesamtkosten betragen rund 9,5 Millionen Euro. Die Verwaltung rechnet mit einer Förderung der Maßnahme in Höhe von 5,3 Millionen Euro. Die Stadt würde demnach noch 4,2 Millionen Euro investieren.

Der Stadtrat soll am 11. Juli über die Pläne abstimmen. Mit einem Baubeginn ist auch wegen der nötigen Absprache von Streckensperrungen mit der Bahn nicht vor 2016 zu rechnen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt zwei Jahre.