Oberliga Niederrhein 0:1 — TuRU kann die Gunst der Stunde nicht nutzen

Die Chance war da, vor der Winterpause noch enger an die Tabellenspitze der Fußball-Oberliga heranzurücken. Mit dem Wuppertaler SV, dem KFC Uerdingen und der Spielvereinigung Schonnebeck, die allesamt nur Unentschieden spielten, ließ das Spitzentrio federn.

Doch die viertplatzierte TuRU konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen und verlor nach der 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den SC Kapellen sogar noch leicht an Boden. „Das ist sehr ärgerlich, zumal diese Partie keinen Gewinner verdient hatte. Uns hat heute leider im Vergleich zu den letzten Wochen der entscheidende Punch gefehlt“, sagte TuRUs Trainer Frank Zilles.

Vor nur 120 Zuschauern passierte an der Feuerbachstraße vor beiden Toren nur wenig. Den Gästen gehörte die erste Hälfte, die TuRU strahlte nach dem Wechsel etwas mehr Dominanz aus. Doch ernsthafte Torgefahr entwickelten beide Teams nicht. Da musste letztlich schon das Schiedsrichtergespann helfen, um doch noch Bewegung auf die Anzeigetafel zu bringen. Es übersah vor dem entscheidenden 0:1 die Abseitsstellung von Kapellens Torschützen Keisuke Ota. „Wenn man so etwas nicht sieht, darf man sich nicht an die Linie stellen“, kritisierte Frank Zilles den Schiedsrichterassistenten.

Keine zwei Meinungen gab es allerdings über den Platzverweis für TuRU-Verteidiger Maximilian Nadidai, der nach einem übermotiviert geführten Zweikampf die Rote Karte sah (78.). „Der Platzverweis ist vertretbar. Mit beiden Beinen darf er da nicht hingehen“, rügte Zilles den Abwehrmann. magi

TuRU: Nowicki - Ozan, Pjetrovic, Reitz, Nonaka (68. Boermans), Nadidai, Dertwinkel, Lehnert, Imeri (63. Rychlik), Kashiwase (88. Leven), Limbasan; Tor: 0:1 (59.) Ota