0:2 — Dortmunder Druck ist am Ende zu viel

Trotz Niederlage präsentiert sich Funkels Team gegen den Bundesligisten ordentlich.

Benito Raman hatte es auf dem Fuß, die Fortuna-Fans im Stadion Municipal von La Linea für deren großartige Unterstützung zu belohnen. Doch der schnelle Stürmer des Fußball-Zweitligisten scheiterte im ersten Testspiel des Jahres gegen Borussia Dortmund zunächst an BVB-Torhüter Roman Weidenfeller und dann, nachdem er erneut Verteidiger Sokratis stehengelassen hatte, an seiner Ungenauigkeit beim Schuss. Hätte der Belgier nicht so schwere Beine nach dem harten Trainingsprogramm gehabt, wäre das Ergebnis im Angesicht des Felsens von Gibraltar gegen die Borussia sicherlich ein anderes gewesen.

Unabhängig davon zeigte die Fortuna beim 0:2 (0:0) im ersten Abschnitt — mit Andre Hoffmann und Kaan Ayhan in der Verteidigung — eine starke Defensivleistung und ließ die Dortmunder nicht zur Entfaltung kommen. Einen Schuss von Jadon Sancho musste Fortunas dritter Torwart Tim Wiesner, der einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, entschärfen.

Nach dem Wechsel sah das anders aus. Die Dortmunder hatten von Trainer Peter Stöger ein paar deutliche Worte in der Kabine zu hören bekommen, und in Andrej Yarmolenko sowie den starken Youngstern Jadon Sancho und Alexander Isak die spielentscheidenden Akteure. Die Fortuna konnte sich nicht mehr befreien. Ein zunächst abgeblockter Ball erreichte Isak, der nur noch einschieben musste. Und kurz vor Schluss leistete erneut Yarmolenko die Vorarbeit. Shinji Kagawa stand frei und schoss zum 2:0 ein.

Trotzdem hinterließ die Fortuna einen guten Eindruck. „Das ist ja die Kunst, trotz schwerer Beine in einem Test gegen einen solchen Gegner gut auszusehen“, sagte Fortunas Verteidiger Lukas Schmitz, der sich dennoch über die Niederlage ärgerte. „Das zeigt die Qualität des Gegners, dass der seine Chancen besser verwertet hat.“ kri