Basketball ART Giants: Ein Derby-Sieg dank heißer Hand

Düsseldorf · Glücksgriff Jamal Smith führt den Spitzenreiter der Regionalliga zu einem 87:70-Erfolg über Verfolger Grevenbroich. Der Sekt kann schon kalt gestellt werden.

Dainius Zvinklys von den ART Giants ist dabei, mit dem Ball per Korbleger zwei Punkte zu erzielen.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Die ART Giants Düsseldorf können den Sekt kaltstellen. Das Team von Trainer Jonas Jönke gewann am 17. Spieltag der ersten Basketball-Regionalliga der Herren das Derby gegen Verfolger BSG Grevenbroich mit 87:70 (19:12/16:16/26:21/26:21) und führt die Tabelle bei jetzt 34:0 Punkten mit acht Zählern Vorsprung auf den im Kampf um den Aufstieg nun einzig noch verbliebenen Kontrahenten Hertener Löwen an. Für Grevenbroichs Manager Hartmut Oehmen aber ist dieser Kampf neun Spiele vor Saison-Ende bereits entschieden: „Glückwunsch an die Giants zu Sieg und Aufstieg“, so Oehmen.

Mag es im Vorfeld auch einige Sticheleien aus Grevenbroich gegeben haben, nach den 40 Minuten präsentierten sich die Gäste als faire Verlierer und erkannten die Überlegenheit der Düsseldorfer an. „Wir hätten noch bis Sonntag früh spielen können, wir hätten trotzdem verloren“, sagte Oehmen. Lediglich zu Beginn taten sich die ART Giants mit der aggressiven Art des Gegners schwer und gerieten mit 2:6 in Rückstand. Dann aber zog besonders Jamal Smith das Tempo an. Der 26-Jährige traf aus fast jeder Distanz. So kamen die Giants vor ausverkauftem Haus zu einem 13:0-Lauf und führten nach dem ersten Viertel 19:12.

Auch Jonathan Mesghna
zeigt eine starke Leistung

Die im Oktober getätigte Nachverpflichtung von Jamal Smith erweist sich für das Jönke-Team immer mehr als Glücksgriff. Wusste Drittligist VfL Bochum die Qualitäten des 1,98 Meter großen Flügelspielers nicht richtig einzusetzen, so kommen die Vorzüge des athletischen und sprungstarken US-Amerikaners mit niederländischem Pass bei den Giants bestens zur Geltung. „Jamal hat auch heute wieder eine heiße Hand gehabt“, sagte Jönke. Nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel baute Smith dann gemeinsam mit dem ebenfalls stark aufspielenden Jonathan Mesghna den Vorsprung kontinuierlich aus.

Die Spiele gegen Grevenbroich sind immer etwas Besonderes, deshalb sind wir auf diesen Sieg natürlich entsprechend stolz“, meinte Center Sebastian Kehr. In der nächsten Saison aber wird es dieses Derby aller Voraussicht nach nicht geben. Zu groß ist der Vorsprung und zu souverän erledigen die Giants inzwischen ihre Aufgaben, als dass der Aufstieg noch ernsthaft in Gefahr geraten könnte. Am Samstag sollen dafür beim Tabellen-Achten TV Ibbenbüren ab 19 Uhr in der Sporthalle Ost die nächsten Punkte auf der Habenseite verbucht werden.

ART Giants: Smith (24), Cooper (15), Mesghna (12), Weichsel (10), Giddens (9), Galvez-Braatz (6), Kehr (4), Zvinklys (4), Reminas (3), Agyapong (0), Broer und Krvavac (beide wurden nicht eingesetzt)