Sport in Düsseldorf Auf den Spuren der Tour: Hellwach durch die „Radnacht“

Die rund 5000 Teilnehmer hat großen Spaß auf der Strecke der Tour. Bejubelt von vielen Menschen am Wegesrand strampelten die Radler über die Straßen Düsseldorfs.

Foto: David Young

Düsseldorf. Die Neugier war riesengroß. Oder war es nur die Tatsache, einmal auf einer Strecke zu fahren, die bei der Tour de France eine richtige Etappe sein wird? Letztlich ist es egal, was die unzähligen Teilnehmer bei der Radnacht bewegt hat, mit dabei zu sein. Es machte auf jeden Fall viel Spaß, auf den Straßen der NRW-Landeshauptstadt unterwegs zu sein und von vielen Menschen am Wegesrand bejubelt zu werden. Es ging aber bedeutend langsamer über die Kö oder die Cecilienallee , als es auf der ersten Etappe am Samstag, 1. Juli, von den Profis zu beobachten sein wird.

Es bestand am Samstag zwar Helmpflicht, aber es war quasi jedes Fahrrad und fahrradähnliche Gefährt zugelassen. Und obwohl rote Ampeln passiert werden durften, ging es sehr zivilisiert und diszipliniert unter den Teilnehmern aller Altersklassen zu.

Die Polizei fuhr auf Motorrädern vornweg, eine große Gruppe Radfahrer-Ordner des Veranstalters (die meisten von der Radsport-Gruppe Hoppers) folgten, um für die Sicherheit der Teilnehmer zu sorgen. Dahinter bewegte sich das „Führungsfahrzeug“ mit zwei riesigen Lautsprecher-Boxen und motivierender Popmusik. Dann kam das große „Feld“.

Bei der zwölften Ausgabe des Düsseldorfer Fahrradtages „Radaktiv“ waren auch „Besi & Friends“ am Start. Das Team aus gesunden und beeinträchtigten Sportlern hat auch dann die Radnacht eröffnet und die etwa 5000 Teilnehmer auf dem ersten Kilometer angeführt. Die Radsportler rund um Initiator und Multiple Sklerose (MS)-Patient Andreas „Besi“ Beseler sind mit ihrem Projekt „Rad statt Rollstuhl“ auf Rad-Events in ganz Deutschland unterwegs, um Aufmerksamkeit und Verständnis für MS-Erkrankte zu generieren. Unterstützt wurden sie bei ihrer Mission vom sogenannten MS-Bike, das Gesunde die Symptome von MS-Erkrankten nachempfinden lässt. Viele Besucher ließen sich dieses Erlebnis auch am Samstag nicht entgehen und testeten das MS-Bike.