Fortuna Düsseldorf Auf die Fans ist Verlass

Düsseldorf. Ist es eine Niederlage, die Mut macht oder eine verpasste Chance? Die Antwort auf diese Frage wird die Fortuna wohl erst am nächsten Sonntag beim Auswärtsspiel in Fürth liefern können.

Das 1:3 gegen Leipzig beinhaltete einige positive Elemente, doch letztendlich ist und bleibt der Fußball ein Ergebnissport. Vor allem im sportlichen Überlebenskampf. So gut die Mannschaft in einigen Phasen auch auftrat, so sehr offenbarten sich gegen den künftigen Bundesligisten die altbekannten Schwächen — zumindest bei zwei von drei Gegentoren.

Auf eines darf sich das Team von Friedhelm Funkel in den entscheidenden fünf Kalenderwochen im Abstiegskampf aber mit Sicherheit verlassen: die Fortuna-Fans. Auch wenn trotz Ticket-Aktion nicht mehr als 25 000 rot-weiße Sympathisanten den Weg in die Arena fanden, so imposant war doch die Dezibel-Zahl, die vor allem in der ersten Hälfte von den Rängen ausging. Gleiches gilt für die Reaktionen nach dem 1:3, als es (zurecht) Aufmunterung anstelle von Pfiffen gab.

Der abgenutzte Begriff vom Schulterschluss, der nach der Entlassung von Marco Kurz von der Vereinsspitze als Appell in neuerlicher Krisenzeit gebraucht wurde, könnte für die Fortuna ein wichtiger Trumpf werden, um spätestens am 15. Mai um 17.20 Uhr Gewissheit zu haben, auch nach der Sommerpause zweitklassig zu sein. Trotz vieler Differenzen innerhalb der Kurve, die jüngst in Bielefeld einmal mehr auch öffentlich ausgefochten wurden, wäre es vor allem den Fans zu wünschen. Insbesondere denen, die diesen Club positiv repräsentieren.