Basketball: Drehtür der Magics auf vollen Touren
Jovanovic geht, Jackson kommt.
Düsseldorf. Das halbe Dutzend ist voll: Sechs der 14 zu Saisonbeginn gemeldeten Basketballer sind nicht mehr im Zweitliga-Team der Magics. In dieser Woche wechselte Nikola Jovanovic zum Liga-Rivalen Cuxhaven, wo er auf mehr Einsatzzeit hofft. "Das ist das Geschäft", sagt Trainer Robert Shepherd, "mehr Einsatzzeit als die 20 Minuten pro Spiel bei uns ist ihm sehr wichtig." Cuxhavens Angebot sei insgesamt interessanter, da Jovanovic zugleich eine Ausbildung zum Bankkaufmann ermöglicht wird. Einer weg, einer kommt: Wie wir in der Ausgabe vom Montag berichteten, kommt nach der Trennung von Phil Godfrey ein neuer Spieler ins Team: Damon Jackson (27) war schon im Probetraining, als vor einem Jahr der Abschied des werdenden Vaters Tony Skinner bevorstand. Damals aus finanziellen Gründen gescheitert, jetzt klappte es mit dem US-Amerikaner, der für die Fresno State-Universität spielte und in der 2. Bundesliga 2005/06 für Bremen auflief. Am Samstag in Iserlohn (19.30 Uhr, Immermannstr.) darf er für die Magics spielen, gehört aber nicht zur ersten Fünf. Shepherd: "Er soll sich erst an die Mannschaft gewöhnen. Dann kann er uns mit seiner Athletik und Treffsicherheit helfen." Durcheinander statt EntwicklungKommentar von Matthias Goergens Mittlerweile haben die Magics mehr Zugänge als die Saison Monate hat. Welche guten Gründe die Wechsel auch immer haben: So durcheinander war es nie in den fünf Jahren des Bestehens der ausgelagerten ersten Mannschaft des ART. Da ist es als Glück zu bezeichnen, dass durch die sportliche Aussichtslosigkeit nur wenige Zuschauer etwas davon sehen. Seit Jahren verpassen es die Magics, Spieler zu verpflichten und zu halten, für die sich ein Besuch der Spiele lohnt. Identifikations-Figuren müssen sich über längere Zeit entwickeln. Daran hapert es so sehr wie nie.