Beim DHC beginnt die Zukunft

Talente sind bereits in das Zweitliga-Damen-Team integriert.

Düsseldorf. Für Lisa-Marie Schütze waren die vergangenen Wochen stressig. Die 16-Jährige musste für ihre Abiturprüfungen büffeln. Über Ostern fuhr Schütze mit der U 18-Hockeynationalmannschaft dazu für ein Turnier nach England. In der 2. Bundesliga feierte sie ihr Debüt im Trikot des DHC. Außerdem spielt Schütze auch noch in der weiblichen Jugendmannschaft des Vereins. Ein Mammutprogramm für das Hockeytalent. „Planung ist ganz wichtig, sonst lässt sich das alles nicht unter einen Hut bringen. Das Abi hatte klar Vorrang, aber das ließ sich auch mit dem Sport vereinbaren“, erzählt Schütze, die mit einer ganzen Reihe von Talenten die Damenmannschaft des DHC aufmischt.

Auf Schützes Jahrgang hatte das Team von Trainer Nico Sussenburger gewartet. Für die durch Abgänge stark geschwächte Zweitligamannschaft kommt der eigene Nachwuchs gerade recht. Neben Schütze haben Isabel Maas, Elisa Gräve, Greta Nauck und Charlotte Veitner auf Anhieb den Sprung in den Kader geschafft. „Neben diesen Fünf trainieren aber noch weitere Jugendspielerinnen bei uns mit. Diese Jahrgänge sollen das Gerüst für die Zukunft sein“, erklärt Trainer Sussenburger.

Der Blick der Talente ist auf den Sommer gerichtet, die Zeit nach dem Abitur. „Ich möchte unbedingt in Düsseldorf bleiben. Hoffentlich klappt es mit einem Studienplatz an der Uni hier“, sagt Schütze, deren Schwester Christina als Nationalspielerin schon an Olympischen Spielen teilgenommen hat. Auch Isabel Maas, die ebenfalls in diesem Jahr ihr Abitur macht, will in Düsseldorf bleiben. „Natürlich wissen wir, dass Hockey ein Amateursport ist. Geld verdienen wir damit nicht“, erzählt Mittelfeldspielerin Schütze. „Aber mein Wunsch ist es, Hockey mit dem Beruf zu verbinden.“

Die Jugendnationalspielerinnen haben bei ihren ersten Auftritten in der zweiten Liga auf ganzer Linie überzeugt. Stürmerin Gräve hat in drei Partien drei Mal getroffen. „Die Mädels haben gut reingefunden und schon gezeigt, was in ihnen steckt“, lobt Jennifer Pütz den Nachwuchs. „Ein wenig Härte und Schnelligkeit fehlt noch. Aber das wird schon“, sagt Sussenburger.

Am Samstag (14 Uhr) im Spiel der DHC-Damen beim Tabellenletzten Blau-Weiß Köln können sie wieder Akzente setzen.