Tischtennis Borussia greift beim Final Four nach dem ersten Titel der Saison
Düsseldorf · In Neu-Ulm soll der insgesamt 27. Pokalsieg her.
Die erste Aufgabe nach dem Jahreswechsel ist gleich von besonderer Wichtigkeit. Wenn die Tischtennis-Profis von Borussia Düsseldorf am Samstag (11 Uhr) in Neu-Ulm erstmals in 2020 an die Platte treten, steht mit dem nationalen Pokal ein wichtiger Titel auf dem Spiel. Im Final Four in der Hochschulstadt Mittelschwabens sind die Tischtennisfreunde Ochsenhausen im Halbfinale erster Gegner der Mannschaft von Trainer Danny Heister, die sich nach dem Düsseldorfer Aus im Viertelfinale in Grünwettersbach in der vergangenen Spielzeit den Pokalsieg sichern konnte und später auch Deutscher Meister wurde.
„Ochsenhausen war sicherlich das schwerste Los, das wir erwischen konnten“, sagt Borussia-Manager Andreas Preuß. „Wir sind in diesem Spiel wahrscheinlich nicht der Favorit, aber wir werden alles geben, um in das Finale einzuziehen. Und ich denke, wir sind gut genug, um jedes Team in Neu-Ulm zu schlagen, wenn die Tagesform stimmt.“ Die Hoffnungen auf Seiten des Tabellenzweiten der Bundesliga ruhen insbesondere auf Timo Boll. „Natürlich hoffen wir auf zwei Punkte von Timo und müssen dann sehen, wie wir die Mannschaft am besten aufstellen. Das wird auch ein Aufstellungspoker“, erklärt Heister, der wie Manager Preuß Ochsenhausen in der Favoritenrolle sieht: „Mit Hugo Calderano und Simon Gauzy haben sie zwei Weltklassespieler in ihren Reihen, die jeden von uns schlagen können. Diesmal sind wir die Jäger, der Druck liegt bei den TTF.“
Den ersten Vergleich in dieser Sasion mit Ochsenhausen verlor die Borussia. Mitte November gab es auswärts ein 1:3, allerdings traten beide Vereine nicht in Bestbestzung an. „Wir sind seit vergangenen Samstag im Training. Die Jungs bereiten sich sehr professionell auf alles vor. Wir werden bis zum Schluss beobachten, wer in der besten Form ist und dann erst vor Ort nach dem Abschlusstraining über die Aufstellung entscheiden“, sagt Heister.
Kurztrainingslager
in Bolls Heimat im Odenwald
Um die Vorbereitung noch einmal zu intensivieren hielt die Borussia in den vergangenen Tagen ein Kurz-Trainingslager im Odenwald, der Heimat von Timo Boll, ab. Der Europameister gibt sich vor dem ersten sportlichen Höhepunkt des Olympiajahres zuversichtlich: „Auch wenn es fünf Euro für das Phrasenschwein kostet: Wer Titel gewinnen will, muss eh jeden schlagen. Und die beiden anderen Halbfinalisten sind ja auch alles andere als Laufkundschaft. Ich freue mich auf dieses packende Duell zum Jahresauftakt.“
Im zweiten Halbfinale stehen sich der ASV Grünwettersbach und der Bundesliga-Tabellenführer 1. FC Saarbrücken gegenüber. Sollte die Borussia ihre Aufgaben gegen Ochsenhausen erfolgreich lösen, dann bestreitet sie eine Stunde nach dem Ende des zweiten Halbfinals das Endspiel.
Alle Spiele des Final Four gibt es im Livestream zu sehen: