Interview Brandon Burlon: "Ich bin dankbar für die Zeit bei der DEG"

In seinem ersten Jahr in der Deutschen Eishockey Liga hinterließ Brandon Burlon zu Beginn einen guten Eindruck. Doch dann ließ der Kanadier nach. Nun verlässt der 28-Jährige die Düsseldorfer EG bereits wieder. Die WZ hat ihm gesprochen.

Brandon Burlon (l) verlässt die DEG nach einem Jahr. Archivbild.

Foto: PIX-Sportfotos/Hendrik Klein

Herr Burlon, warum ist Ihre Zeit bei der DEG schon vorbei?

Brandon Burlon: Ich habe viel über das deutsche Eishockey gelernt in dieser Saison. Und so ist es nun mal in diesem Geschäft. Du kannst nicht für immer bei einem Club spielen. Ich bin dankbar für die Zeit hier und die Chance, die mir vom Club gegeben wurde. Die Menschen hier sind großartig. Am Ende war es ein langsamer Prozess zwischen mir und dem Verein. Und so trennen sich die Wege nun.

War es für Sie ein gutes Jahr in Deutschland? Trotz des enttäuschenden Abschneidens mit der DEG?

Burlon: Ich habe auf und neben dem Eis viel gelernt. Du kannst immer besser sein. Das gilt auch für mich persönlich und meine nächste Saison. Wo auch immer ich spielen werde.

Das bedeutet, Sie wissen noch nicht, wie es persönlich weitergeht?

Burlon: Bis jetzt habe ich noch keinen neuen Verein. Zunächst genieße ich meine verbleibenden Tage in Düsseldorf. Mal abwarten, was passiert.

Was haben Sie über das Leben in Deutschland gelernt?

Burlon: Dass man an Sonntagen in der Regel nicht im Supermarkt einkaufen kann. Der europäische Lebensstil ist anders als in Nordamerika. Hier nimmt man sich abseits der Arbeit mehr Zeit für die schönen Dinge und schaltet mal ab.

Was denken Sie generell über das Eishockey in Deutschland?

Burlon: Es ist anders. Das Eis ist größer, es gibt weniger Checks. Es geht mehr um Geschwindigkeit und technische Fertigkeiten. Die im Vergleich zu Nordamerika kürzere Saison ist natürlich auch anders. Als Eishockey-Profi möchtest du möglichst viel Verschiedenes in deiner Karriere erleben. Ich jedenfalls mag es. bes