Frauen-Fußball „Notelf“ des CfR Links holt einen Punkt

Düsseldorf · Die Heerdterinnen trotzen Spitzenteam Mönchengladbach ein 3:3 ab.

Patricija Parlov traf zum 3:3.

Foto: CfR Links

Frauen-Fußball-Niederrheinligist CfR Links kann in diesem Monat scheinbar nicht ohne Drama. Vor einer Woche hatte sich die Mannschaft von Trainerin Elisa Wilson das 1:0 beim Tabellenzweiten SpVgg Steele mit der schweren Fußgelenk-Verletzung von Eva Vitting teuer erkauft, nun erwischte es Leonie Simnonia. Die 18-Jährige zog sich einen Meniskusriss zu und muss am Freitag operiert werden. Dennoch trotzte der CfR dem Tabellenführer 1. FC Mönchengladbach ein 3:3 (1:0) ab.

„Ich kann nur den Hut vor meinem Team ziehen. Es hat bis zum Abpfiff einen sensationellen Einsatz gezeigt. Dass wir stark ersatzgeschwächt angetreten sind, war nicht zu bemerken. Alle haben an einem Strang gezogen“, sagte Wilson hörbar stolz. Lediglich durch die Hilfe der spielfreien zweiten Mannschaft bekam der CfR elf Feldspielerinnen zusammmen. Dennoch gelang Linda Espey mit einem Fernschuss in den Winkel der Führungstreffer (41.).

Der Spitzenreiter reagierte wütend, machte mehr Druck und drehte die Partie durch Alina Honold (60.) sowie Anna Rieth (73.). Nur drei Minuten später jedoch bestrafte Lena Seipold einen Sonntags-Ausflug von Gäste-Torfrau Schleeberger mit einem Heber aus rund 45 Metern zum 2:2. Der Jubel darüber wurde allerdings jäh unterbrochen, weil Patricija Parlov im Gegenangriff der Mönchengladbacherinnen ein Foul im Strafraum unterlief. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jennifer Stinshoff (77.). Also lagen die Heerdterinnen wieder zurück, wieder aber gaben sie nicht auf und ausgerechnet Parlov gelang in der 82. Minute mit einem fulminanten Freistoß-Kracher aus gut 35 Metern das umjubelte 3:3.