Fußball-Oberliga Positiver Trend der TuRU hält an

Düsseldorf · Fussball-Oberliga Die Mannschaft von Samir Sisic gewinnt gegen den SC Velbert mit 3:1. Der SC muss sich mit einer knappen 0:1-Niederlage beim 1. FC Kleve abfinden.

TuRU-Torhüter Bjoern Niwicki kann diesen Schuss aus kürzester Entfernung abwehren. Foto: Sergej Lepke

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Die Oberliga-Fußballer der TuRU werden ganz offensichtlich zu Gewohnheitstieren. Das 3:1 (1:0) über den Aufsteiger SC Velbert war bereits der vierte 3:1-Sieg aus den letzten fünf Spielen und die fünfte Partie in Folge, in der die Elf von Samir Sisic drei Treffer erzielte. Belohnung für diese Regelmäßigkeiten ist der Sprung auf den vierten Tabellenplatz der Fußball-Oberliga. „Wir freuen uns natürlich über diese Momentaufnahme, wissen die Situation aber gut einzuordnen. Die Liga ist eng beieinander, deshalb müssen wir auch in der kommenden Woche wieder hochkonzentriert nach Nettetal fahren“, sagte Samir Sisic. Der 40-Jährige hatte zuvor eher mittelklassige neunzig Oberliga-Minuten gesehen, in denen letztlich wieder einmal Jacup Przybylko in der Schlussphase den Unterschied ausmachte. TuRus Nummer neun war mehr als 80 Minuten lang kaum zu sehen und zwischenzeitlich schon in Diskussionen mit seinem Coach verwickelt. Dann aber war Przybylko in Manier eines Torjägers zur Stelle, als Velberts Keeper Daniel Schäfer einen missratenen Rückpass nicht unter Kontrolle bekam. Nach einem Pressschlag mit Schäfer blieb der 25-Jährige am Ball und schob diesen ins verwaiste Tor  zum vorentscheidenden 2:1 (84.).

„Natürlich ging dem Treffer ein Fehler voraus, aber Jacup hat diesen in gewisser Weise auch erzwungen“, lobte Sisic seinen Angreifer, der in der letzten Minute auch den Konter über den meist glücklosen Yasin Sahin zum 3:1 vollendete. Die Gier, die Przybylko bei seinem ersten Treffer entwickelte, ging den Hausherren nach dem Führungstor von Toni Munoz (Foulelfmeter, 14.) lange ab. Die Laufbereitschaft und  die Passsicherheit fehlte. Gerechte Strafe war daher auch der Ausgleich durch den in Düsseldorf bestens bekannten Joshua Sumbunu (früher Rath, MSV), der vor den Augen einiger persönlicher Fans nach einer Ecke frei zum Kopfball kam (59.).

TurU: Nowicki - Rada (67. Beric), Rey Alonso, Ozan, Reitz - Galleski (67. Ayas), Naciri, Funk, Munoz Bonilla (89. Hotic) - Sahin, Przybylko;Tore: 1:0 (14., FE) Munoz Bonilla, 1:1 (58.) Sumbunu, 2:1, 3:1 (84., 90.) Przybylko

Dem SC West reichen drei klare Chancen nicht zu einem Punkt

Für den im Tabellenkeller feststeckenden SC West setzte es beim 1. FC Kleve den nächsten Rückschlag. „Dieses Spiel dürfen wir nie und nimmer verlieren“, klagte Wests Trainer Julien Schneider. Das taten die Oberkasseler aber trotzdem, weil sie früh in Rückstand gerieten und diesem dann vergeblich hinterher rannten. „Wir hatten in meinen Augen drei hundertprozentige Chancen. Davon muss man auch zumindest eine mal machen.“ Andrej Hildenberg und Maciej Zieba hatten die besten Gelegenheiten. Nach rund einer Stunde ließ der Druck der Gäste dann aber auch nach.

SC West: Pyka - Commodore (33. Stefanovski), Cetin, Weiler, Gyasi, Zilgens, Ewertz, Stutz (59. Ribeiro), Ordelheide, Zieba, Hildenberg (75. Deuß); Tor: 1:0 (4.) Unoki