Der Abstiegskampf hat begonnen
Bundesligist DHC verliert das Schlüsselspiel in Crefeld mit 0:2.
Die Hockeyspieler des DHC haben ihren Einstand in die Endphase der Bundesliga-Hauptrunde verpatzt. Mit einer 0:2 (0:0)-Niederlage beim direkten Abstiegskonkurrenten Crefelder HTC steht für die Mannschaft von Trainer Volker Fried die Teilnahme an der Feld-Abstiegsrunde fest. Der ersehnte achte Tabellenrang, der den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde, ist für den DHC jetzt unerreichbar. Zehn Punkte Rückstand sind für Frieds Mannschaft bei nur noch drei ausstehenden Spielen nicht mehr aufholbar.
„Die Niederlage geht in Ordnung, denn der Gegner hatte klare Vorteile. Wir wussten um unsere Chance, aber waren vorne wieder einmal zu harmlos“, sagte Trainer Fried, der wusste, woran es gelegen hatte. Die Düsseldorfer Abteilung Attacke verbreitet auch im neuen Jahr weder Angst noch Schrecken. So hielt der DHC die Partie zwar lange Zeit offen, musste jedoch angesichts zahlreicher Torchancen der Gastgeber mit dem torlosen Remis zur Pause zufrieden sein. Dieses Ergebnis änderte sich schon kurz nach Wiederanpfiff.
Der Gastgeber spielte entschlossener auf. Frieds Mannschaft wartete an der Mittellinie auf Fehler des Gegners. Diese blieben jedoch aus, im Gegenzug schlug Crefeld zu. In der 45. Minute hatte Niklas Wellen leichtes Spiel, als er eine geniale Vorarbeit von Mitspieler Patrick Schmidt zum 1:0 nur noch ins leere Tor einschieben musste. Das umstrittene 2:0 durch Schmidt (51.) war die Entscheidung. Für eine späte Wende reichte es nicht mehr, obwohl der DHC in der Schlussphase beherzter angriff.
„Wir haben uns erst zu spät mit aller Leidenschaft nach vorne gewagt. Die entscheidenden Stiche haben wir aber nicht gesetzt“, sagte Fried. Kurz vor Abpfiff geriet so auch die bis dahin gut stehende Düsseldorfer Defensive zunehmend unter Druck. Dem stark aufspielenden Schlussmann Alexander Wilms hatte der DHC zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Mit zahlreichen Glanzparaden avancierte Wilms einmal mehr zum stärksten Düsseldorfer Spieler.
„Wir müssen uns voll auf den Abstiegskampf einstellen, aber damit haben wir bereits gerechnet“, erklärte Fried, dessen Mannschaft Tabellenletzter bleibt. Freuen durfte sich der Trainer über den gelungenen Einstand der jungen DHC-Akteure Felix Degen, Frederick Schank und Fabian Storp.