Das könnte zum London-Ticket reichen, falls der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) das Kontingent von sechs möglichen Staffel-Sprinterinnen ausschöpft. Die Abstände der Konkurrentinnen bei den letzten Rennen waren sehr eng, darum wird es auf die Tagesform ankommen. Die Vorläufe werden um 17.05 Uhr gestartet, das Finale um 18.50 Uhr (ZDF berichtet live). Molls Hauptkonkurrentin Yasmin Kwadwo hat in Wattenscheid ein Heimspiel.

Als vor drei Jahren das Projekt „Aufschwung der Düsseldorfer Leichtathletik“ von Peter Kluth mit professionellen Strukturen und hauptamtlichen Trainern in Gang gebracht wurde, war noch kein Düsseldorfer bei den nationalen Titelkämpfen dabei. Diesmal sind es 20 Athleten.

Langstreckler André Pollmächer (Rhein-Marathon) will sich nach dem Olympia-Aus wegen einer Hüftverletzung noch für die Europameisterschaften in Helsinki qualifizieren. Der 29-Jährige läuft die 5000 Meter (Sonntag, 16.35 Uhr, ARD live) und wird als Leistungs-Nachweis eine Zeit von unter 14 Minuten anbieten müssen.

In Wattenscheid will der 21-jährige ART-Mittelstreckler Fabian Fiege, der in den USA studiert und sich über 800 Meter auf 1:49,83 Minuten gesteigert hat, den Endlauf erreichen.

Finalchancen im Dreisprung hat die 22-jährige ART-Dreispringerin Eva Linnenbaum. Auch die ART-Läuferinnen Maike Schachtschneider — Nummer zehn der Meldeliste über 400 Meter-Lauf (54,37 Sekunden) — und Laura Vierbaum —Nr. 19 der Meldeliste im 800-Meter-Lauf (2:09,05 Minuten) — haben sich ebenfalls für die DM qualifiziert. Beide kommen auch für die U-20-WM Mitte Juli in Barcelona in Frage.