Die Serie der Sechs-Punkte-Spiele

Fünf Mal in Folge trifft die DEG in den kommenden zehn Tagen auf direkte Konkurrenten. Heute geht es nach Schwenningen.

Foto: Birgit Häfner

Keine Frage, der Spielplan in der Deutschen Eishockey Liga hat es in sich. Da geht es der Düsseldorfer EG ebenso wie der Konkurrenz. Elf Partien absolvierte die Mannschaft von Cheftrainer Mike Pellegrims im Monat Dezember, ebenso werden es am Ende des Januars gewesen sein. Bedeutet im Klartext: alle drei Tage ein Spiel. 22 der 52 Vorrunden-Auftritte werden in zwei Monate gepackt. Der Start in jenen zweiten darf indes als überaus gelungen bezeichnet werden. Siege in Berlin (3:2) und Köln (1:0) haben der DEG vorläufig einen Vorsprung von fünf Punkten auf den ersten Nicht-Play-off-Platz beschert. Dieser wird derzeit von den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven eingenommen — und die haben sogar bereits eine Begegnung mehr ausgetragen.

Heute führt die Terminhatz den rot-gelben Tross in den Schwarzwald. Um 19.30 Uhr (WZ-Liveticker) ist der Tabellenachte bei den Schwenninger Wild Wings gefordert. Der Gegner ist im DEL-Tableau derzeit an fünfter Position notiert. Dass die DEG mit einem Erfolg vorbeiziehen könnte, unterstreicht einmal mehr, wie eng es im Rennen um die begehrten Play-off-Plätze zugeht und was eine kleine Serie ausmachen kann. Von Schwenningen (5.) bis Augsburg (12.) sind es gerade einmal zehn Zähler Differenz. Und auch Krefeld und Schlusslicht Straubing haben den zehnten Rang noch — oder wie im Falle der Tigers — wieder in Sichtweite.

Ein Blick auf den nächsten Abschnitt des Spielplans der Düsseldorfer legt die Vermutung nahe, dass die kommenden zwei Wochen einen vorentscheidenden Charakter haben. In Schwenningen (heute), gegen Augsburg (Sonntag), erneut gegen Schwenningen (10. Januar), in Iserlohn (12. Januar) und gegen Ingolstadt (14. Januar) — fünf Duelle gegen unmittelbare Konkurrenten bescheren der DEG die Möglichkeit, sich vielleicht schon entscheidend von Platz elf abzusetzen und sich sogar eine gute Ausgangsposition um einen direkten Viertelfinal-Platz zu verschaffen.

Dass die DEG in dieser Spielzeit gegen die Wild Wings bisher überhaupt nicht gut aussah (1:5 und 1:3), soll dabei keine Rolle spielen. „Da müssen wir so spielen, wie in Köln. Jeder muss zu 100 Prozent seinen Job machen“, fordert Stürmer Manuel Strodel. Genau das war in manchen Partien gegen die vermeintlich auf Augenhöhe befindlichen Gegner in dieser Saison aber oft nicht der Fall. Mehr als zwei Siege in Folge konnten Strodel und Co. erst einmal verbuchen. Heute wäre ein guter Zeitpunkt, um dies ein zweites Mal zu bewerkstelligen.